Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 31. Mai 2025
Indessen kann ich nicht mein Verbleiben im Cabinet von dieser Frage abhängig machen, und ich hoffe,“ fügte er verbindlich sich gegen den Grafen von Daru verneigend, hinzu, „daß auch unser verehrter Kollege von diesem äußersten Entschluß zurückstehen werde.“ Graf Daru schüttelte schweigend den Kopf.
Er hielt inne und fragte abbrechend: „Und welche Haltung wollen Sie diesem Plebiscit gegenüber einnehmen, welches Ollivier bereits acceptirt hat?“ „Ich habe erst flüchtig darüber mit den mir gleich gesinnten Collegen sprechen können,“ erwiderte Graf Daru, „es ist eine schwierige Situation, die man uns da geschaffen.
Der Kaiser zog seine Linien weiter und weiter. Ein zweiter Adlerflügel begann sich an der Seite des ersten zu zeigen. Auf Herrn Olliviers Gesicht erschien bei den letzten Worten des Grafen Daru eine ziemlich erkennbare Verstimmung.
„Ich habe also,“ sagte der Graf Daru, ohne daß irgend eine Bewegung auf seinem Gesicht bemerkbar wurde, „Eure Majestät nochmals bestimmt um meine Entlassung zu bitten, da ich nicht im Stande bin, der von der Mehrzahl meiner Kollegen beschlossenen Maßregel meine Zustimmung zu geben.“ „Ich muß die gleiche Bitte an Eure Majestät richten aus dem gleichen Grunde,“ sagte Herr Buffet.
„Es handelt sich um keine Differenz zwischen dem Grafen Daru und mir,“ erwiderte der Kaiser. „Der Graf befindet sich in Meinungsverschiedenheit mit Ollivier und den übrigen Ministern, es ist eine vollständig constitutionelle Krisis,“ fügte er mit leichtem Lächeln hinzu, „in welche ich einzugreifen außer Stande bin.“
„Kalt und mißtrauisch,“ erwiderte Graf Daru, „aber es liegt auch durchaus keine Veranlassung zu irgend einer Differenz vor, da von beiden Seiten die Erörterung aller Punkte, welche dahin führen könnten, sorgfältig vermieden wird. Man hat von englischer Seite versucht, auf eine gegenseitige Verminderung der militairischen Rüstungen hin zu wirken, doch natürlich vergeblich
„Sie glauben,“ fuhr der Kaiser heftig auf, „daß Graf Daru, daß Buffet mich verrathen könnten
„Aber, mein lieber Herr Ollivier,“ sagte er, „dann ist uns ja geholfen, dann haben wir ja garnicht nöthig, noch einen Kompromiß zu suchen, wenn Graf Daru wirklich heute abgeht und Sie bereit sind, an seine Stelle zu treten.
„Es wird ja doch morgen bekannt werden,“ sagte der Graf Daru,
„Glauben Sie,“ fuhr Graf Beust, der sehr aufmerksam zugehört hatte, mit dichtem Kopfschütteln fort, „glauben Sie, daß es der Kaiserin, wenn sie wirklich die Absicht hegt, welche Sie bei ihr voraussetzen, gelingen werde, den Kaiser, der schon in seinen früheren Jahren so schwer zu den äußersten Entschlüssen zu bringen war, jetzt zu einer so gefährlichen Unternehmung zu bestimmen? Jetzt, da er doch kaum den Schein der persönlichen Leitung zu einer solchen Unternehmung wird erhalten können. Und,“ fuhr er fort, „welche Organe würde die Kaiserin finden, um die Verantwortlichkeit dafür zu tragen. Glauben Sie, daß Graf Daru
Wort des Tages
Andere suchen