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Dante’s Gedanken und Giotto’s Stil werden wenige Jahrzehnte später durch Orcagna weiterfortgesetzt und dieser schafft in seiner Hölle in S. Maria Novella zu Florenz das zweite grosse Fresko, das die von den Pisanern erstrebte Richtung gleichsam abschliesst.

Auf die Entwicklung der Geschichte des Teufels und der Hölle wird dann die eigentliche, ikonographische Darstellung folgen, welche in der vorliegenden Abhandlung ausführlich von den ältesten Zeiten der christlichen Kunst bis auf Dante’s Zeitalter geführt werden soll.

Antike Vorstellungen haben ferner das landschaftliche Bild der Hölle vervollständigen müssen, so dienen der Acheron, Styx, Phlegeton und Cocytus zur Trennung von Abteilungen der Sünder oder zur Bestrafung. Die Hölle Dante’s ist also, wie wir sehen, aus den heterogensten Elementen in eigenartiger Weise zusammengesetzt.

Nach der Topographie Dante’s ist das Gemälde entworfen. Freilich ist die trichterförmige Gestalt aufgegeben, wohl mit Rücksicht auf die Wand der Strozzikapelle. Die Hölle ist in ein Rechteck, das durch einen Halbkreis abgeschlossen ist, hineinkomponiert. Sie ist wie bei Giotto als Felsenhöhle dargestellt, welche durch fünf einander parallel laufende Querwände in sechs Zonen geteilt ist. Jede derselben zerfällt in mehrere Abteilungen. Die erste Zone enthält die Vorhölle und den ersten Kreis der Dant’schen Hölle, die zweite den zweiten und dritten, die folgende je zwei Kreise, nur die vierte Zone den sechsten allein. In diesen Zonen werden die Verdammten nach der Vorschrift Dantes bestraft, und die

In früherer Zeit studirten sie die Meisterwerke des antiken Genius, in unseren Tagen kümmern sie sich zwar wenig um die todten Sprachen, sind aber dafür mit der Sprache Pascal’s und Molière’s, Dante’s und Tasso’s, Göthe’s und Schiller’s vertraut, und es giebt kein reineres und eleganteres Englisch als das, welches gebildete Frauen gegenwärtig sprechen und schreiben.

Analog dem Dichter haben auch die Florentiner Künstler, welche wie die Pisaner als Vorläufer Dante’s oder wie Giotto als Zeitgenossen anzusehen sind, die hergebrachten christlichen Anschauungen hauptsächlich unter dem Einfluss der Antike in neue Formen gekleidet, während spätere Künstler von dem Dichter beeinflusst erscheinen, und dieser dadurch auch für die Kunst umgestaltend wirkte.

So gross die Übereinstimmung mit Dantes Inferno, so weit ist die Abweichung von Giotto’s Schöpfung. Letzterer dürfte aber doch den Vorzug vor Orcagna verdienen, da er selbständig gearbeitet hat. Die Existenz dieses Freskos wird aber beweisen, das Dante’s Gedicht Allgemeingut der Florentiner und damit überhaupt Italiens geworden war.

Im ungeduldigen Drange, die Aequatorialländer kennen zu lernen, konnte ich nicht die Augen zum Sterngewölbe aufschlagen, ohne an das südliche Kreuz zu denken und mir die erhabenen Verse Dante’s vorzusagen, welche sich nach den berühmtesten Auslegern auf jenes Sternbild beziehen: Jo mi volsi a man destra e posi mente All´ altro polo, e vidi quattro stelle, Non viste mai fuor ch´ alla prima gente.

Dieses Fresko ist die erste malerische Darstellung der Hölle in der gesammten Kunst des XIV. Jhrdts. und zugleich eine der packendsten. Genauer, realistischer, grausiger ist sie wohl vor Giotto nie dargestellt worden, wenigstens kennen wir keine weitere. Der feine architektonische Aufbau des Ganzen, welcher so kunstlos grosse Innenräume schafft, die Masse der Gruppen, welche trotz der Menge der Sünder nie überladen erscheint, der Reichtum an Erfindung der grauenvollen Qualen und die lebendige Darstellung der einzelnen Scenen verdient unsere höchste Bewunderung. Man meint eine Illustration der Hölle Dante’s oder doch wenigstens eine Schöpfung im Geiste des Dichters vor sich zu sehen und dies hat zu der Annahme geführt, zumal da im August 1306 Dante auf einige Tage in Padua zum Besuch weilte, letzterer habe Giotto die Einzelheiten angegeben, was aber unwahrscheinlich ist, da damals das Infernum noch nicht bekannt und das Fresko früher entstanden ist. Auch scheint Giotto’s Gemälde bei genauer Vergleichung nach anderen Gesichtspunkten komponiert. Die

Sie finden sich in vielen Abhandlungen beschrieben, denen ich gefolgt bin, ohne dass ich aus Mangel an Abbildungen im Stande gewesen wäre, die Richtigkeit derselben überall nachzuprüfen und zu verbürgen. Wo diese aber zur Verfügung standen, sind die Beschreibungen jedesmal neu gemacht worden. Dies gilt insbesondere für das Zeitalter Dante’s.