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Aktualisiert: 26. Juli 2025
Bisweilen lässt sich eine Person durch eine dajung mit einem to temne aus Apu Lagan beseelen, ohne noch für die Schmiedekunst besondere Anlage oder Lust zu zeigen; dies geschieht bei jungen Männern während einer ernsten Krankheit, um den Patienten mit Hilfe eines mächtigen Schmiedegeistes zu heilen.
Man hatte zuvor alle Mittel angewandt, um sie ins Leben zurückzurufen, doch ohne Erfolg. Darauf begann die unter den Anwesenden sitzende dajung ihre Verse aufzusagen, um ihren Geist herbeizurufen, näherte sich tanzend der Kranken, kniff sie einige Mal in die Haut und wies dann ein augenscheinlich gekautes, gerolltes Stück Bananenblatt vor, als hätte sie es aus der Patientin herausgeholt.
Mit der Massage und dem Blutentziehen befassen sich hauptsächlich die dajung, die es in ihrer Kunst bisweilen weit bringen. Für Wunden kennen die Bahau keine Mittel- sie halten sie nur mit Wasser und Kapok rein. Da sie ernste Blutungen nicht zu stillen verstehen, gehen die Leute häufig an kleinen Wunden, z.B. auf dem Fussrücken, zu Grunde.
Dieser feierliche Einzug diente zur Vorbereitung der Seele, damit diese beim plötzlichen Anblick dieses grossen, imposanten Gebäudes nicht entfloh. Der dajung und seine Familie betraten nicht das Haus, sondern begaben sich nach rechts, ihrer eigenen Wohnung zu.
Während die dajung mit dem Umlegen dieses Armbandes beschäftigt ist, entfernen sich die Männer, aus Furcht, dawi zu werden. Auch sonst wagen die Männer nichts speziell Weibliches zu berühren. Den verschiedenen Beschwörungen wohnte ich absichtlich nur selten bei, weil die Eingeborenen fürchteten, meine Anwesenheit könnte den Geistern unerwünscht sein und ihre Hilfe daher beeinträchtigen.
An diesem Tage war es den Priestern endlich erlaubt, ihren auswendigen Menschen durch ein Bad zu erquicken; den inwendigen erfrischte ich ihnen bereits seit mehreren Tagen, indem ich in ihre Wasserflaschen einige Tropfen Salzsäure goss, wodurch, nach Auffassung der dajung, das Wasser so verändert wurde, dass sie es mit reinem Gewissen trinken konnten.
Zu unserem Erstaunen herrschte im Dorfe augenblicklich das lali für die Saat, aber wegen unseres Besuches hatte man das Verbot nur für die eine Hälfte des Hauses gelten lassen, wo die Familie der dajung wohnte, die diesem lali besonders streng unterworfen war.
Eigentlich hatte nur der letztere einen wirklichen Grund, sich zurückzuziehen. Er war nämlich im Begriff Priester zu werden und befand sich in einer Periode von lali, weil er seinem to dajung geopfert hatte.
Die dajung sind zugleich auch die Gebildeten und Weisen des Stammes; denn sie sind es hauptsächlich, welche die Überlieferungen des Stammes bewahren, ausser der göttlichen auch die weltliche adat kennen, sich stets auf der Höhe der medizinischen Wissenschaft erhalten und diese auch praktisch anwenden.
Über dem Ganzen thronte aus schwarzem und rotem Zeug nachgebildet die menjiwan, die öfters erwähnte Schlange mit rotem Kopf und Schwanz, eines der wichtigsten wahrsagenden Tiere, das von den bösen Geistern sehr gefürchtet wird. Am Fuss dieses Opfergerüstes, das bis nach dem melo (Ruhen nach dem Opfer) stehen bleiben musste, lagen und standen Gonge und wertvolle tempajan, wie seinerzeit auch am lasa der Mendalam Kajan (Teil I pag. 177). Die dajung sollten hier erst spät abends, nachdem alle nochmals gespeist hatten, ihres Amtes walten; vorher, bei Einbruch der Dunkelheit, mussten Kwing und seine beiden Söhne noch ein besonderes Opfer bringen. Zu diesem Zweck richteten einige Männer vor dem Hause eine Reihe von 4
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