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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Später waren noch allerlei andere Fürsten wenigstens vorübergehend Tischgenossen Käthes, so der junge sächsische Johann Ernst und der Herzog Franz von Lüneburg . Ständige Tischgesellen waren die im Schwarzen Kloster wohnenden Präzeptoren, Famuli und Scholaren. Einer der ältesten und ersten dieser Tischgenossen im Luther hause ist Konrad Cordatus.

So waren nach und neben einander im Hause alsSchulmeisterund Luthers Gehülfen die Nürnberger Veit Dietrich (1529-34) und Besold (1537-42), Cordatus (1528-31), die Freiberger Hieronymus und Peter Kelter , Joh. Schlaginhaufen (1531-32), Jodocus Neuheller (Neobulus) (1537-38) aus Lauterburg, Jakobus Lauterbach (1536-39), Schiefer (1539-41), ein Franziskus und zuletzt Rutfeld . Diese Präzeptoren hatten sogar oft wieder ihre eigenen Zöglinge, welche mit im schwarzen Kloster wohnten und aßen oder auch nur dort unterrichtet wurden. Der Unterricht begann oft in sehr frühen Jahren: der junge Hans Luther mußte schon mit vier Jahren tüchtiglernen“, hauptsächlich wohl lateinisch sprechen

Cordatus war der erste, der es wagte, hinter dem Tisch sitzend oder davorstehend, die geistvollen Reden des Meisters

Als Luther ihn und seinen Freund Hausmann nicht so mit Geld unterstützen kann, wie er's möchte, meint Cordatus, Luther hätte seiner Frau nicht erlauben sollen, einen Garten anzukaufen. Auch vertrug er schwer, daß sie beständig Luthersbeste Reden unterbrach“, weil er mit großem Eifer alle Worte Luthers nachschrieb .

Ein hochaufgeschossener Mensch, im Gegensatz zu seinem Genossen Cordatus ein gutmütiger Geselle. Dienstag, 28. Januar 1533, diente er zu Tisch beim Kindtaufschmaus für den kleinen Paul. Er verheiratete sich in diesem Jahre mit einer Nonne Auguste, wobei natürlich Frau Käthe wieder die Hochzeit herzurichten hatte.

Wenn des Redens bei Tisch zu viel wurde und dabei die Speisen kalt und warm der Trank, da brach Frau Käthe mit einer Strafpredigt los über den Text: „Was ist denn, daß ihr ohne Unterbrechung redet und nicht eßt?“ Ueber diese Störung war der Tischredenschreiber Cordatus entrüstet, er hatte gerade eine gar schöne Auseinandersetzung Luthers über das Vaterunser, denHimmelsknecht Gabriel und den Himmelsfuhrmann Raphael“, die eraus vollem glühenden Herzenthat, heimlich aufgeschrieben.

Die Anhänger Luthers, Cordatus und Schenk, gingen aber schärfer gegen Melanchthon vor und dieser scheute sich in seiner ängstlichen Art vor einer offenen Aussprache mit Luther.

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