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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Heute fürchten viele Literati, daß diese Manifestationen durch eine leblose Lyrik oder Prosa aus dem Computer ersetzt werden könnten. Zweifellos hat die Speicherung von und der Zugang zu Informationen das Ausmaß unserer Verpflichtungen und das Ausmaß historischer Aufzeichnungen, ja sogar das Gedächtnis neu definiert.
Allerdings, so könnte man einwenden, formuliert der Computer nicht die Probleme, die er löst. Darum geht es aber nicht. Auch die Schriftkultur hat nicht die Probleme formuliert, für die sie die Antworten lieferte. Beide verkörpern auf ihre Weise Formulierungen und Antworten, die der Skala entsprechen, der sie zuzuordnen sind.
Optische Computer und Verarbeitungsmittel für biologische Daten werden letztendlich unser Verhältnis zu Daten und Informationsverarbeitung und die zwischenmenschlichen Beziehungen völlig neu strukturieren. Der einzelne Mensch wird seine individuellen Merkmale genauer erkennen und fortentwikkeln und auf diese Weise seine Position im Netzwerk der sozio-politischen Interaktion verbessern.
Computer sind nicht einfach bessere Rechenmaschinen oder Ladenkassen. Das Zeitalter des Computers ist vielmehr gekennzeichnet durch eine semiotische Fokussierung, in der auf die Sprachverarbeitung der Schriftkultur die Symbolmanipulation im Computer folgt.
Der Unterschied zwischen Input und Output als solcher wird verschwommener. Es ist durchaus denkbar, daß unser genetischer Kode Bestandteil zukünftiger Interaktion sein wird, nachdem heute schon Gedanken den Computer steuern können.
In einigen privaten Schulen und Universitäten der USA sind zwar mittlerweile selbst die Studentenwohnheime mit Computerterminals ausgerüstet. Dennoch ist für die Mehrzahl der Studierenden die Arbeitszeit am Computer begrenzt und auf bestimmte Arbeitsbereiche, hauptsächlich Textverarbeitung, beschränkt.
Es geht nicht mehr um den Einfluß, den Bild, Verarbeitungstechnologie und Computer auf Lesegewohnheiten oder den die neuen Medien auf die Schreibfähigkeit ausüben. Die skizzierte Entwicklung verzeichnet einen fundamentalen Umbruch die Abkehr von einem einzigen, alles beherrschenden Zeichensystem, der Sprache, und von der Schriftkultur als der verdinglichten Form von Sprache.
Effiziente Schnittstellen anzubieten ist vermutlich ebenso wichtig wie die Gestaltung hochgradig abstrakter Programmiersprachen und das Schreiben von Programmen in diesen Sprachen. Ohne solche Schnittstellen könnten wahrscheinlich nur wenige Menschen mit einem Computer umgehen.
Die Erfahrung der Schnittstellen-Gestaltung kann uns dabei helfen, die Richtung des Wandels, zu dem uns ein neuer pragmatischer Rahmen verpflichtet, zu verstehen. Die Entwicklung läuft darauf hinaus, daß der Computer von unserem Schreibtisch verschwindet. Der Zugang zu digitaler Verarbeitung, nicht jedoch zur digitalen Maschine ist nötig. Das gleiche galt für die Elektrizität.
So wie die Industrie im Industriezeitalter bestrebt war, jeden Haushalt mit Autos und anderem Gerät auszustatten, so möchte sie heute auf jedem Schreibtisch einen Computer sehen. Die Priorität sollte aber nicht darin liegen, jedermann mit Geräten auszustatten, sondern jedem einen Zugang zu den Computerressourcen zu verschaffen.
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