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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Und es ist nicht nur der geniale Takt des Cervantes, dessen Werk die ewige Objektivation dieser Struktur ist, der diese Gefahr mit seinem undurchdringbar tiefen und leuchtend sinnlichen Verweben von Göttlichkeit und Wahnsinn in der Seele des Don Quixote überwunden hat, sondern auch der geschichtsphilosophische Augenblick, in dem sein Werk geschaffen wurde.
Wir lernen dieses aus einer Stelle in des letztern "Neuen Kunst, Komödien zu machen" ; mit der ich aber eine Stelle des Cervantes in Widerspruch finde , wo sich dieser den Ruhm anmaßt, die spanische Komödie von fünf Akten, aus welchen sie sonst bestanden, auf drei gebracht zu haben. Der spanische Literator mag diesen Widerspruch entscheiden; ich will mich dabei nicht aufhalten.
Und Cervantes, der gläubige Christ und der naiv-loyale Patriot, hat gestaltend das tiefste Wesen dieser dämonischen Problematik getroffen: daß das reinste Heldentum zur Groteske, der festeste Glauben zum Wahnsinn werden muß, wenn die Wege zu seiner transzendentalen Heimat ungangbar geworden sind; daß der echtesten und heldenhaftesten, subjektiven Evidenz keine Wirklichkeit entsprechen muß.
Nur ein paar Dankeszeilen für Ihren Brief, lieber Freund, der meine wunderliche Stimmung noch bunter macht. Alle Erklärungen nächstens. Halten Sie mich nicht für den oberflächlichen Don Juan, als der ich Ihnen erscheinen muss. Es sieht wunderlich in mir aus. Den Don Quijote will ich Ihnen zugeben! Sie spielten mit dem Cervantes so freundschaftlich darauf an.
Durch die Schilderung ergötzlicher Thorheiten suchte Wieland das Gefühl seiner Uebel zu mildern und abzustumpfen. Cervantes war damals sein Lieblingsschriftsteller. Durch das wiederholte Lesen des "Don Quixote" kam ihm die Idee, nach jenem Muster die herrschenden Modethorheiten zu verspotten, und besonders dem Aberglauben einen tödtlichen Stoß zu versetzen.
Tieck übersetzte den »Don Quixote« für den Berliner Verleger Unger, der auch mit Friedrich Schlegel darüber verhandelt hatte, und einer Übertragung der sämtlichen Werke durch Tieck kam nur die Übersetzung von Soltau zuvor. Doch auch bei den Klassikern fand Cervantes nun Beifall, wie denn Tieck selber den Don Quixote zuerst in der Übersetzung von Bertuch kennen gelernt hatte.
Die würdigen alten Herren mit weißen Haaren führten ein gemächliches Gespräch über allerlei Schreiberei, sprachen von Cervantes, von Rabelais, Sterne und Jean Paul, sowie von Goethe und Tieck, und priesen den Reiz, welchen das Verfolgen der Kompositionsgeheimnisse und des Stiles gewähre, ohne daß die Freude an dem Vorgetragenen selbst beeinträchtigt werde.
Der Sohn der Alpen hatte es gewiß nicht böse gemeint, »es war ein dicker Mann, folglich ein guter Mann,« sagt Cervantes. Aber mein Nachbar von der andern Seite, ein Greifswalder, war durch jene
Der Gipfel Schnitzlerscher Kunst ist eine Erhebung, ohne Zweifel, aber eine sehr kleine neben Lessing, Laotse, Cervantes, Ekkehard, Notker, Balzac. Aber es ist einer, das ist sein Stolz. Es ist seine Zeit, die ihn selbst, die er wieder geschaffen und gestaltet. Die Frage nach Schnitzlers Wert ist nicht auf künstlerischer Ebene allein zu fällen, sie fällt parallel mit der nach dem seiner Zeit.
O Geist Cervantes, der mit Rabelais sich mischt. Auch die Fabliaux und Squenz und Straparola haben um die Petrolkugel der Gespräche geschwebt. Es zog sie wütend an, wo seit Jahrzehnten sie kein Medium fanden, in das sie stürzen konnten. Nun hocken sie zusammen. Das gebildete Publikum eilt hinweg vor so viel Fleisch und Unanständigkeit.
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