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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Nur unklar dachte ich an Malatri, die Brillenschlange, die in meine Lehmhütte zurückkehren würde, wie sie es gewöhnt war, und mich nicht mehr finden würde ... heute nicht ... morgen nicht ... nie wieder ... Und wenn ich nicht meinen schändlichen Überlistern einen solchen Triumph mißgönnt hätte, so hätte ich jämmerlich geweint.
Ich flehte also weiter: »Bei dem Brummen meines Kopfes, in dem sich ein Bienenschwarm niedergelassen zu haben scheint, bitte ich dich, o Vater, mir zu bedeuten, ob mein heutiger Beutezug mit Malatri, der Brillenschlange, gesegnet sein wird?« Dreimal wiederholte ich diese Beschwörung, aber leider schien mein ehrwürdiger Vater seit seiner Hinrichtung etwas schwerhörig geworden zu sein.
Ich beschloß, meinen Beutezug mit Malatri, der Brillenschlange, auf eine andere Nacht zu verschieben, wusch mich, verrichtete meine Gebete und wickelte mich in eine Decke. Aber es dauerte lange, bis mich weiche Hände in das Reich der Träume trugen, denn mich marterte die Frage: »Was mag nur Jim Boughsleigh von dir wollen?« ...
Wenn ich Malatri, die Brillenschlange, bei mir gehabt hätte, hätte ich sie auf dieses Weib losgelassen. Sie muß irgendeiner Kaste angehört haben, denn auch sie hatte sich mit roter Farbe bestrichen allerdings nicht auf der Stirn, wie wir Bekenner Schiwas, sondern auf den Backen.
Ausgenommen vielleicht die Engländer, die die Rettungsboote in ihrer Nähe hatten. Ich ließ mein Leben an mir vorübergleiten und fragte: »Was hast du mir bisher geschenkt? Viele Prügel und manche hungrige Nacht, aber auch manchen wohlgelungenen Beutezug. Du hast mir manches böse Wesen in den Weg geführt, wie Jim Boughsleigh, aber auch manches gute Wesen, wie Malatri, die Brillenschlange.
Denn nicht nur hinterlasse ich dir Malatri, die Brillenschlange, sondern auch den Inhalt sämtlicher Westentaschen, Hosentaschen und Brusttaschen sämtlicher Weißen, die unser Land besuchen! Lebe wohl, mein Kind!« Der Gefängniswärter, der von unserer Unterredung kein Wort verstanden hatte, führte mich auf die Straße.
Denn ich hatte in der Tat die Absicht, mir mit Malatri, der Brillenschlange, einen Festtag zu machen. »Und morgen?« forschte Jim Boughsleigh. »Morgen wird mein ehrwürdiger Vater gehenkt! Aber übermorgen stehe ich zu deinen Diensten, Herr!« »Also übermorgen abend nach sechs Uhr am heiligen Teich! Sei pünktlich: es handelt sich um etwas sehr Wichtiges für dich!«
Es sind stolze Häuser, nicht vergleichbar unseren Lehmhütten, und wenn sie einmal zerstört sein werden, werden sie schönere Ruinen geben. Und sie werden bewundert von allen, die sie zum ersten Male schauen. Ich aber achtete nicht auf alle diese bekannten Herrlichkeiten, ich beeilte mich, nach Hause zu kommen zu Malatri, der Brillenschlange, die ich von meinem Vater geerbt hatte.
Den Sack mit Malatri, der Brillenschlange, auf dem Rücken tragend pilgerte ich aus dem Eingeborenenviertel der Stadt nach den Häusern der Weißen. Ich hörte Malatri rascheln, als freue sie sich, mir wieder einmal ihre Treue beweisen zu können.
Wahrscheinlich stahl er gerade irgendwo in der Nachbarschaft. Nun galt es zu handeln. Ich kniete am Boden nieder und begann unten an der Türe ein Loch mit dem Messer zu schaben, breit genug, um Malatri, die Brillenschlange, hindurchschlüpfen zu lassen.
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