United States or Gibraltar ? Vote for the TOP Country of the Week !


Alle Arten der Faulbrut, sie mögen bösartig ansteckend, oder gutartig ansteckend sein, bringen dem Bienenzüchter grosse Verluste bei, nicht blos dadurch, dass diese Krankheiten einen grossen Theil der Bienenbrut wegraffen und dadurch dem Bienenstocke in den allerhäufigsten Fällen den Untergang bereiten, sondern auch noch dadurch, dass der Bienenzüchter die ihm so werthen Wachswaben nach dem Aussterben eines faulbrütigen Stockes für andere Stöcke nicht verwenden kann, theils weil sie das Contagium enthalten, theils aber auch, wenn man selbst das Contagium durch desinficirende Mittel entfernen könnte, dadurch, dass in den Zellen die eingetrocknete Brutmasse zurückbleibt und von den Bienen mit Ausnahme der unter 2. erwähnten Faulbrut gar nicht aus den Zellen entfernt werden kann, mithin für sie die Waben unbrauchbar werden und der Bienenzüchter genöthigt ist, die Waben, wenigstens diejenigen, in welchen Brut sich befand, die aber bei Weitem den grössten Theil ausmachen, zu Wachs einzuschmelzen.

Ganz so ist es auch mit der Bienenbrut: nicht jede Bienenlarve ist für die Krankheit empfänglich. =Prophylaxis=. Die Vorbeugungsmittel sind sehr schwer zu treffen. Man wird es nie verhindern können, dass die Fliege in die Stöcke dringt. Die Arbeitsbienen scheinen eben auch keine ernstliche Jagd auf sie zu machen.

In Russland, in den Gouvernements Moskau und Smolensk, beobachtete ich sie recht häufig in der Nähe der Bienenstöcke, in welche sie durchs Flugloch hineinkriecht, um in die Bienenbrut ihre Eier abzulegen. Zum Eierablegen wählt sie stets nur die unverdeckelte, jedoch schon ziemlich erwachsene Brut und legt nur ein Ei in jede Bienenlarve.

Es kann ebenso gut wie die Larve und Nymphe auch das Bienenei und auch das vollkommene Insect der Kälte unterliegen, wie auch die Larve und die Imago verhungern. Die erfrorene oder auch verhungerte Bienenbrut geht wohl mit der Zeit in Fäulniss über, aber die Zersetzung ist eine ganz andere, als wir sie bei der entschiedenen Faulbrut kennen lernen werden.

Mit dem Ausschneiden der Bienenbrut wird zugleich auch die Brut der Phoride entfernt und so eine Vermehrung der Fliege verhindert, wie auch dem Umsichgreifen der Krankheit ein Ziel gesetzt. Dies muss aber sogleich im Anfange der Krankheit geschehen.

Die Bienen und Bienennymphen weiden sie nur aus, die Bienenlarven aber verzehren sie gänzlich. Ein weiteres Heraufkriechen in den Bienenbau, um etwa dort der Bienenbrut nachzustellen, habe ich an ihnen nicht beobachten können, bezweifle aber durchaus nicht, dass es geschehen könnte, wenn ein Stock schwach ist und seinen Bau nicht hinreichend belagert.

Der Parasitismus dieser Fliege in der Bienenbrut ist für die Apistik von so grosser Wichtigkeit, dass ich mich hier etwas näher auf die Faulbrut einzugehen veranlasst fühle. =Die Faulbrut=. Der Name »Faulbrut« deutet schon darauf hin, dass darunter eine Brutkrankheit zu begreifen ist, bei welcher die Brut in Fäulniss übergeht.

Ebenso sind die Larven der Trichoden in dem angegebenen Sinne nicht als Parasiten der Biene zu betrachten, sondern als Räuber, die der Bienenbrut in den Zellen nachstellen.