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So hätten wir die Deutung auch dieses zweiten Traumes erledigt. Beide sind unserem Verständnis zugänglich geworden unter der Voraussetzung, daß der Träumer in seinem unbewußten Denken all das weiß, was er im bewußten vergessen hat, all das dort richtig beurteilt, was er hier wahnhaft verkennt.

Jene Institute für Literatur, die kein Volk der Erde so allgemein, so gründlich aufzuweisen hat wie wir, jene Journale, wo auch das Kleinste zur Sprache kommt und nach Gesetzen beurteilt wird, die sich auf Vernunft und wahren Wert der Kunst und Wissenschaft gründen, sie sind leider nur für wenige geschrieben! Wer liest sie?

Sein Organisationstalent ist wunderbar; nie hat ein Staatsmann seine Buendnisse, nie ein Feldherr seine Armee aus ungefuegen und widerstrebenden Elementen so entschieden zusammengezwungen und so fest zusammengehalten wie Caesar seine Koalitionen und seine Legionen; nie ein Regent mit so scharfem Blick seine Werkzeuge beurteilt und ein jedes an den ihm angemessenen Platz gestellt.

Aber in Sachen der Psychoanalyse liegen die Verhältnisse wirklich ungünstiger für die Anerkennung. Die Psychoanalyse will das im Seelenleben Verdrängte zur bewußten Anerkennung bringen, und jeder, der sie beurteilt, ist selbst ein Mensch, der solche Verdrängungen besitzt, vielleicht sie nur mühsam aufrecht erhält.

Im allgemeinen kommt es weniger auf das offizielle Programm einer Partei an, als auf das, was sie tut. Aber ein neues Programm ist doch immer eine öffentlich aufgepflanzte Fahne, und die Außenwelt beurteilt danach die Partei. Es sollte daher keinenfalls einen Rückschritt enthalten, wie dies gegenüber dem Eisenacher.

Auch Dorotheens bäuerliche Tracht ist noch so bunt sinnlich, daß sie Stück für Stück an zwei Stellen des Gedichts vom Dichter beschrieben, daß das Mädchen auf ganz episch primitive Weise nach ihr erkannt und beurteilt werden konnte. Bei alle dem sind es nicht bloße Bauern, die wir vor uns haben; sie sind nicht wie diese stumpfsinnig auf das nächste sinnliche Dasein gerichtet.

Ohne innern Kampf wird der mäßig tapfere Graf sich nicht entschließen, zwischen diese lodernden Feuer zu greifen. Aber es ist möglich, daß seine Habsucht stärker ist als seine Feigheit. Beurteilt Ihr ihn anders, Herzogin?"

Ihre gute, edle Mutter war die Geliebte eines der verrufensten Könige gewesen, sie war sein Kind, Bastardblut floß in den Adern ihrer Kinder! Wie mochten die bösen Zungen der Welt ihre Mutter beurteilt haben und noch beurteilen, was für ein Schicksal stand ihren Kindern bevor, wenn man erfahren würde, daß sie eine außerehelich Geborene zur Mutter haben.

Wenn der Primitive auf die sein Nachdenken anregenden Phänomene mit der Bildung der Seelenvorstellungen reagierte und diese dann auf die Objekte der Außenwelt übertrug, so wird sein Verhalten dabei als durchaus natürlich und weiter nicht rätselhaft beurteilt.

Du bist gerade in einem Alter, wo man sich mit Verstande etwas vorsetzt, mit Einsicht das Vorliegende beurteilt, es von der rechten Seite angreift, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den rechten Zweck hinlenkt." Was soll ich nun weiter fortfahren auszusprechen, was sich von selbst versteht!