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Wir fuhren bei Limone vorbei, dessen Berggärten, terrassenweise angelegt und mit Zitronenbäumen bepflanzt, ein reiches und reinliches Ansehn geben. Der ganze Garten besteht aus Reihen von weißen viereckigen Pfeilern, die in einer gewissen Entfernung voneinander stehen und stufenweis den Berg hinaufrücken.

Auch in diesem Dorfe erwarb der Graf ein Haus, und da sich beim Heimfahren nahe dem Stadtberge oder eigentlich an demselben ein umbuschter Berggarten mit Häuschen häufig in einem besonders malerischen Lichte zeigte, so wurde auch dieses käuflich erworben, um zu schöner Jahreszeit einen Ruheplatz daselbst zu haben.

Als der Weg sich von dem hohen Stadtberg thalwärts niedersenkte, als zur Rechten der Blick auf Wald, Wiesen und Dörfer frei ward, zur Linken auf grünende Berggärten und heitere Gelände, und unten im Thale die schöne Stadt so friedlich ruhte, das Abendsonnengold gerade wie damals über die ganze Flur ein magisches Zaubernetz warf und eine Glocke vom stattlichen Kirchthurme herab die Feierabendstunde verkündete, da überkam unsere Reisende ein unnennbar süßes Gefühl der Ruhe, der sanften traulichen Befriedigung.

Dieser Berggarten bot neben einer der schönsten Aussichten auf die freundliche und wohlgebaute Stadt mit ihrem stattlichen ehemaligen Residenzschloß und Hofgarten, auf die nahe vorbeiziehenden Straßen und auf die ganze friedliche Landschaft, zugleich mancherlei Schattenstellen unter vielen gemischten Holzarten, auch eine zwar nicht lange, doch tief schattende Allee niedriger aber stockstämmiger Kastanienbäume, welche Ludwig ganz eigenthümlich ansprach, indem es ihm war, als habe er schon einmal in dieser Allee gewandelt, aber er konnte sich durchaus nicht besinnen, wann und wo er eine ähnliche Oertlichkeit früher gesehen habe.

Als der Frühling kam, die Auen neu ergrünten, da zog es den Grafen mehr denn einmal hin nach jenem Berggarten, nach jener Einsamkeit. Hier war die Stelle, die einst sein Jugendtraum ihm zeigte. Wie war doch dieser Traum zur Wahrheit geworden!

Was ich in der Nähe der Stadt besitze, das Haus, die Gärten, das Haus in Walrabs, der Berggarten mit meinem theuren Grabe, das ich gepflegt wissen will neben dem meinen, soll Alles in treue Dienerhände fallen. Zu meiner hiesigen Verlassenschaft werden sich lachende Erben melden, Einer davon besonders wird am Meisten lachen, er ist ein geistlicher Herr katholischen Glaubens.