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Dort baut Italien seit Jahren eine Eisenbahn, welche Turin mit Ventimiglia verbinden soll. Die Bahn ist fertig von Turin bis zum nördlichen Abhang des Passes, dem Orte Limone. Unter dem Col di Tenda läuft jetzt schon ein langer Tunnel, der den Verkehr der Wagen erleichtert. Dann beginnt das Thal der Roja, das bei Ventimiglia das Meer erreicht.

Der Baum, der die Frucht zeitigt, welche wir als Citrone bezeichnen, die aber richtiger auch bei uns Limone heißen müßte, kam durch Vermittlung der Araber erst im zehnten Jahrhundert nach Süd-Europa, zunächst nach Spanien, dann wohl auch nach Sicilien.

Es fehlt auch nicht die süße Limone oder Limette, die nur eine Abart der sauren Limone ist und wie die süße Orange gegessen wird. Eigenartig sieht die Citrus trifoliata aus, ein aus Japan stammender Strauch, der dreitheilige Blätter trägt und mit großen scharfen Dornen bewaffnet ist. An seinen Blüthen und Früchten kann man ihn als Citrus-Art erkennen, sonst macht er wirklich nicht diesen Eindruck.

Unter dem Cardinal Mazarin war es, daß auch in Paris die ersten »Limonadiers« auftraten, um bald eine ähnliche Rolle wie heut die »Cafetiers« zu spielen. Die Limone, durch die nämlichen, fäulnißwidrigen Eigenschaften wie die Cedrate ausgezeichnet, lieferte in der That nicht nur ein erfrischendes, sondern zugleich auch ein antiseptisches Getränk.

Wir fuhren bei Limone vorbei, dessen Berggärten, terrassenweise angelegt und mit Zitronenbäumen bepflanzt, ein reiches und reinliches Ansehn geben. Der ganze Garten besteht aus Reihen von weißen viereckigen Pfeilern, die in einer gewissen Entfernung voneinander stehen und stufenweis den Berg hinaufrücken.