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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Endlich ließ der neuerwählte Papst, Martin V., den neunzigjährigen Benedikt vermittelst Gift aus dem Weg räumen.

Der Benedikt saß keine sechs Wochen in der Schulstube, so wurde auch der alte Lehrer gänzlich in ihn vernarrt und es dauerte keine zwei Jahre, so kannten die Kinder Einen Ihresgleichen als Unterlehrer, nämlich des Jakoben Benedikt.

Endlich, als sich sein Herz etwas gesättigt, fiel ihm klein Marthe bei ; er fragte nach ihr, und sein Auge suchte am Boden umher allein die Mutter führte ihm ein blühendes Weib vor, mit hellen blauen Augen, ein Kind auf dem Arme, wie eine Madonna, deren er in Welschland auf Bildern gesehen er erkannte im K i n d e klein Marthe, die Mutter des Kindes getraute er sich aber nicht zu küssen, und auch sie stand blöde vor ihm, und sah ihn bloß liebreich an endlich grüßten und küßten sie sich herzinnig als Geschwister und der ehrliche Benedikt reichte ihm die Hand und sagte, wie er ihn vor zwei Jahren so emsig in der ungeheuersten Entfernung gesucht habe.

Zwei andere Klostergeistliche, Pater Augustin, Pfarrer in Tußnang, und P. Benedikt, Pfarrer in Bettwiesen, verführten viele Frauen und gingen ganz ungescheut in ihre Häuser unter dem Vorwand, dass sie die Sterbesakramente dorthin zu bringen hätten.

Ohne den Benedikt noch einmal gesehen und Abschied von demselben genommen zu haben, mußte er nagelneue, ungewohnte Kleider anziehen, welche ihm großentheils von der Regierung geschenkt wurden und das Gutmachgeld betrug ein ganz ordentliches Sümmchen, obwohl er täglich nur 2 Kreuzer erhobelt und Manches für Schnupftaback und Butter ausgegeben, auch ein Gebetbuch und Schreibbücher gekauft und einiges Porto bezahlt hatte.

»Gib mir einen Rat, lieber Freund, ich ertrage nicht dies Daseinschrieb er abends, als die Verwandten im Theater waren, an den Studenten Benedikt Knoll in München. Vor ihm auf dem Tisch stand die gefüllte Teekanne, und das heiße Getränk erhitzte vollends sein Blut. Er schrieb und schrieb, zwölf, fünfzehn, zwanzig Seiten. Am Ende machte die Überschwenglichkeit seine Handschrift unleserlich.

Benedikt soll halblaut beten, die Hausordnung will es, doch er will nicht und murmelt sehnsüchtige Wünsche vor sich hin. Dann legt er den Strohteppich zum Schutze gegen den kalten Boden vor das Bett und legt sich nieder, um zu schlafen.

Das Büblein holte bereits Alles beim Krämer, besorgte alle Aufträge pünktlich, griff alles geschickt an, es mochte sein, was es wollte und lachte vor Vergnügen laut auf, wenn man es nur lobte. Mit Lob ließ sich der Benedikt durchs Feuer treiben. Besaß das Dörflein keine eigene Kirche und keinen Pfarrer, so besaß es doch eine eigene Schule und einen Schulmeister.

Marthe trug endlich das schlafende Kind fort, Benedikt ging auch, die Nachbarn entfernten sich und noch seliger und noch freudenreicher, als gestern gingen die Eltern zu Bette, und selbst der Vater dachte, Felix sei ja fast wie ein Prediger und Priester des Herrn.

Spät Abends erzählte er ihnen, da alle um den weißen buchenen Tisch saßen, und auch Marthe mit ihrem Kinde da war, und Benedikt und andere Nachbarn er erzählte ihnen von dem gelobten Lande, wie er dort gewesen, wie er Jerusalem und Bethlehem gesehen habe, wie er auf dem Tabor gesessen, sich in dem Jordan gewaschen; den Sinai habe er gesehen, den furchtbar zerklüfteten Berg, und in der Wüste sei er gewandelt.

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