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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Noch kochte die Eifersucht in ihrem Herzen; noch war der treulose Gemahl in seinen Söhnen übrig; sie fing an, alles zu hassen, was sie erinnern mußte, ihn einmal geliebt zu haben; die Selbsterhaltung stärkte diesen Haß; die Mutter war fertiger als der Sohn, die Beleidigerin fertiger, als der Beleidigte; sie beging den zweiten Mord, um den ersten ungestraft begangen zu haben; sie beging ihn an ihrem Sohne und beruhigte sich mit der Vorstellung, daß sie ihn nur an dem begehe, der ihr eignes Verderben beschlossen habe, daß sie eigentlich nicht morde, daß sie ihrer Ermordung nur zuvorkomme.
Also mußte Frau Käthe in die „Einöde Gruboc“ allerlei Dinge schicken, Bücher und Papier für allerlei Schriften, und empfahl ihren Gemahl der Fürsorge der Kastellanin . Freilich war vortrefflich für den Einsiedler auf seinem Sinai gesorgt, die erste Frühlingszeit mit Dohlenschwarm, Kuckuck und Nachtigall stimmte fröhlich; Veit Dietrich wachte sorgfältig darüber, daß Luther keinen Diätfehler begehe und veranlaßte ihn gar zum Armbrustschießen auf Fledermäuse.
Er las rasch den Brief, er hatte das Gefühl, daß er dadurch keine sehr bedeutende Ungerechtigkeit begehe. Übrigens war der Brief kaum der verstohlenen Lektüre wert, man hätte ihn ruhig dürfen an alle Säulen der Stadt plakatieren, so wenig Geheimnisvolles und dem Fernstehenden Unverständliches enthielt er.
Stephan stand Minuten und sah in den matten, sturmgepeitschten Sonnenschein hinaus und wagte nicht, sich umzuwenden. Bis eine beherrschte Stimme ihn aufrief: »Nun lassen Sie mich alles im Zusammenhang hören.« »Ich denke, Herr Geheimrat, ich begehe keine Taktlosigkeit, wenn ich Ihnen Likowskis Brief gebe – wie er nun mal ist. – Ganz Likowski. – Ich befürchte da kein Mißverstehen.«
Und warum mußte Kühlemann genau in der Minute abkratzen, wo er seinen Freund hätte freischwören sollen! So viel Pech bedeutete etwas. Herr Tietz, der kaufmännische Leiter der „Netziger Zeitung“, der in Gausenfeld ein und aus ging, sagte ausdrücklich, man begehe nur ein Verbrechen gegen sich selbst, wenn man für Leute eintrete, die augenscheinlich ausgespielt hätten.
Fragen wir schliesslich auch noch: Was ist doch eigentlich dies Gefühl der Überlegenheit, das Groos und anderen so sehr das klare Denken verwirrt. Es scheint fast, Groos hätte, der er doch einmal mit diesem Begriffe operiert, diese Frage sich vorlegen müssen. Schon oben sagte ich, das Gefühl der Überlegenheit ergebe sich aus einem Messen. Dies bestimmen wir genauer. Ein Mensch begehe Verkehrtes.
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