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Aktualisiert: 26. Juli 2025
Meine Frau war noch vor der Verurteilung durch unseren Hausarzt in etwas eigentümlicher Weise getröstet worden. „Frau Bebel“, hatte er zu ihr gesagt, „wird Ihr Mann zu einem Jahre Festung verurteilt, so seien Sie froh, er braucht sehr dringend Ruhe.“ Am 27.
Er ließ das grelle Licht des Tages auf die durch Bebel beschworene Geistererscheinung von Marx fallen, und hinter ihr stand der lebendige Bernstein. Wo Bebels Leidenschaft Gegensätze verwischt oder sein Zorn die Ansichten des Gegners niedergetrampelt hatte, da malte er sie groß und deutlich, wie der Lehrer die Rechenaufgaben vor der Klasse auf die schwarze Tafel.
Es sei mir gestattet, hier einer auf diese Veränderung bezüglichen Bemerkung zu gedenken, die August Bebel nur wenige Wochen vor seinem Tode mir gegenüber äußerte.
Aber das Volk hörte gleichgültig zu, als ginge es das alles nichts an. Wo es im Laufe der letzten Jahre bei Nachwahlen zum Reichstag um sein Verdikt gefragt worden war, hatte es Junkern und Junkergenossen das Feld überlassen. »Mir ist eine kleine Schar überzeugter Genossen lieber, als eine große Menge unsicherer Mitläufer,« hatte Bebel wiederholt gesagt.
War das derselbe Bebel, der in Hannover so klug und so einsichtig gewesen war?
Als der Minister von Puttkamer, der mir als kirchlicher Reaktionär schon unangenehm genug war, die gegen die Übermacht reicher Fabrikanten um ihr Brot kämpfenden belgischen Kohlenarbeiter, von denen damals die Presse voll war, als Beispiel jener »sozialrevolutionären Bewegung« hinstellte, der die deutsche Regierung »mit niederschmetterndem Widerstand begegnen« würde, frappierte mich diese Identifizierung armer darbender Arbeiter mit den deutschen Sozialdemokraten außerordentlich, und als Bebel antwortete, vergaß ich über alledem, was er sagte, die Person des Redners.
»Nach meiner ersten Rede schon sagte mir Victor Geier: 'Das ist politischer Selbstmord'. Als ich dann Bebel antworten wollte, wie es nach seinem Angriff allein richtig gewesen wäre,« so hatte mich Heinrich doch verteidigen wollen! »da haben sie mich alle bearbeitet, haben im Namen des Parteiinteresses an mich appelliert, und ich war so töricht, durch all die widerwärtigen Szenen so erschöpft, daß ich mich wirklich unterwarf.
Es gibt vor allen Dingen gar keine Hütten mehr. Man baut nur noch drei-, vierstöckige Häuser. Wo steht in Berlin eine Hütte? Mit Hüttenfrieden ist wenigen gedient, und Bebel kann ihn versprechen, wie er auch allen, welche Sandalen tragen, Steuerfreiheit versprechen könnte. Steuerfreiheit ist nicht übel, aber wer trägt heute Sandalen?
Bebel trat ein, mit einem raschen, elastischen Schritt, die glänzenden Augen gerade auf mich gerichtet, während ein Büschel Haare ihm keck, wie bei einem Knaben, in die Stirne fiel.
Mich und meinen Glauben an unsere Sache entmutigte weder Egidy noch Bebel. Und der Professor dessen war ich gewiß würde nicht anders denken als ich. Mit Bebels Brief in der Hand, überschritt ich wieder einmal den engen Hof, die dunkle Treppe, den lichtlosen Flur, und stand schon vor seiner Türe, als eine Stimme von innen meinen Fuß stocken ließ.
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