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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Darauf sah mich der Frager etwas betroffen an und äußerte: Ich meine den Reichstagsabgeordneten Bebel. Etwas pikiert antwortete ich: Ja ja, der bin ich! Erstaunt sah er an mir vom Kopf bis zu den Füßen herunter und stellte sich als Freiherr v. Friesen auf Rötha vor. Er war der Bruder des Ministers. Er habe meine Reichstagsrede gelesen und sich über eine Anzahl Stellen in derselben gefreut.

Im weiteren sprach er die Hoffnung aus, der König von Preußen werde mit Gegnern wie Bebel fertig werden. Bis heute hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt, so wenig wie die andere, die drei Jahrzehnte später geäußert wurde: die Sozialdemokratie sei nur eine vorübergehende Erscheinung. Natürlich konnte auch Lasker, die parlamentarische Anstandsdame, auf meine Rede nicht schweigen.

Ich stand auf und frug den Ankläger, ob er das, was er soeben erzählt, von Bebel selbst gehört habe. Das bejahte er. Darauf nannte ich ihn einen unverschämten Lügner, und als er gegen mich auffahren wollte, nannte ich meinen Namen. Nun wurde er sehr kleinlaut und erntete von den Passagieren Hohn und Spott. Auf der nächsten Station verließ er eiligst den Wagen.

Die Gegner aber ließen sich von ihrer Erregung hinreißen, polterten hitzig hervor, um die fünfminutige Redezeit auszunutzen, während wir ruhig blieben und durchweg langsam und gemessen sprachen. Das Resultat ist Ihnen begannt. Liebknecht und Bebel waren famos.

Lassen Sie uns ein vernünftiges Wort miteinander reden! Sehen Sie, ich bin ein alter Praktikus und habe das alles schon durchgemacht, was Sie noch vor sich haben. Ach, Bebel, wenn mir auch der Schlummerkopf vomNew-York-Heraldneulich wieder einige Hoffnung gemacht hat

Und dazu hatten sie allen Grund. Bebel aber und ich, sowie Auer erklärten die Verlegung für ganz unmöglich, wir fanden auch viele Zustimmung und erweckten Liebknecht und Geib und andere zu neuem Leben. Die Schlacht wurde dann auch glorreich geschlagen.

Der Palastbewohner von Berlin pflegt sich auf seinen Portier zu verlassen, der sich im Falle mit verdächtigen Besuchern herumbalgt, bis der Schutzmann erscheint und die Uebelwollenden zur Wache führt. Bebel rief: Krieg den Palästen! Er setzte allerdings hinzu: Friede den Hütten! Das aber ist kein Balsam für das blutende Herz einer Mutter von acht Söhnen.... Friede den Hütten! Was will das sagen?

Heute noch sitzt er ‚aufrecht auf der Matte‘. Bebel ist der Ziegler der Paläste! Ziegler ist der Bebel des Kultusministers.“

Mai schrieb alsdann Bracke an Marx mit Bezug auf meine nunmehrige Stellung: „Ich hatte erst geglaubt, Bebel würde zu einem entschiedenen Vorgehen geneigt sein, aber einesteils seine angegriffene Gesundheit und die notwendige geschäftliche Rehabilitierungsarbeit, anderenteils dringende Bitten von Liebknecht scheinen ihn abgehalten zu haben.“

Wir zählen nicht zu diesen noch zu jenen, aber wir schätzen, wo wir sie finden, Ueberzeugungstreue und ehrliches, uneigennütziges Streben, und es erfüllt uns die stärkste Sympathie für jeden, der um ihrer willen leiden muß.... Gruß und Glückwunsch darum dem Reichstagsabgeordneten August Bebel.“

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