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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Da lachte sie ihm zu, sie schüttelten sich die Hände wie ein paar gute Kameraden. Der Platz von Frau Josepha in der Loge war besetzt. Neben dem Herrn mit dem glattrasierten Gesicht saß ein junges Mädchen in einer Balltoilette aus grellfarbener Seide. Brust und Nacken tief entblößt, auf dem gefärbten Haar ein großer Hut mit wallenden Federn.
Effi erschien in einer reizenden Balltoilette, einem Geschenk, das ihr der Weihnachtstisch gebracht hatte; sie tanzte aber nicht, sondern nahm ihren Platz bei den alten Damen, für die, ganz in der Nähe der Musikempore, die Fauteuils gestellt waren.
Nichts erschien ihr vornehmer als ein elegantes Negligé, und da sie sich im Elternhause dieser Leidenschaft nicht hatte überlassen dürfen, frönte sie ihr nun als verheiratete Frau desto eifriger. Sie besaß drei dieser schmiegsamen und zarten Kleidungsstücke, bei deren Herstellung mehr Geschmack, Raffinement und Phantasie entfaltet werden kann, als bei einer Balltoilette.
In ihrer ganzen Erscheinung durchaus von ihrer Mutter verschieden stand ihre Tochter, ein junges Mädchen von achtzehn Jahren, neben ihr. Fräulein Cohnheim trug eine unendlich einfache Balltoilette von zartestem weißem Stoff, mit kleinen, fast unbemerkbaren Silbersternen übersäet; ihr Haar war mit frischen Maiblumen und Rosenknospen geschmückt. Sie trug keine Edelsteine, keinen Schmuck; und in der That waren auch die einfachen natürlichen Blumen der schönste und passendste Schmuck für diese so zarte Erscheinung, welche von dem idealen Schimmer jener eigentümlichen orientalischen Schönheit überhaucht war, welche man gewöhnlich mehr in den Schöpfungen der Künstler, als in der Wirklichkeit findet. Der durchsichtige Teint des jungen Mädchen zeigte jenen eigentümlichen Schmelz, welcher auf der zarten Schale der im Sonnenlicht des Südens gereiften Pfirsich liegt; ihr ebenholzschwarzes Haar war wie von bläulichem Phosphorschimmer übergossen.
An jedem Mittwoch war in den hintern Sälen großes Tanzvergnügen. Da sprachen die Köchinnen und Dienstmädchen, oft nur auf ein paar Minuten, vor, "nur einmal rum". Zu Hause wartete indessen die Herrschaft auf den Belag zum Abendbrot. Wer Ausgehtag hatte, kam auch wohl in Balltoilette, mit Blumen im Haar, geführt von sonntäglich geputzten jungen Burschen.
Herren im Gehrock, Herren im Frack, Damen in ausgeschnittener Balltoilette, Damen in biederen, dunkeln, hohen Kleidern, manche älter, manche blutjung, und jeder auf seine Weise und für sich vergnügt.
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