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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Ausser Akam Igau beauftragte ich noch vier andere ältere Männer aus verschiedenen Häusern am Mendalam, an den oberen Mahakam vorauszuziehen und Kwing Irang, dem mächtigsten Häuptling der dort lebenden Bahaustämme, zu melden, dass unsere Expedition im Anzuge sei und wir ihn um seinen Beistand ersuchten.
Auch dieser sesshaftere Teil der Bahaustämme wechselte seinen Wohnplatz, sei es aus Mangel an geeignetem Boden für seine Reisfelder, sei es, weil er an einem bestimmten Ort zu stark von Krankheiten, die von den vielen dort hausenden Geistern ausgehen sollen, heimgesucht wurde.
Die Bahaustämme bilden bereits seit Jahrhunderten die Bevölkerung des Mahakamgebiets, in welches sie, wie schon gesagt, ihren Traditionen zufolge, aus dem Apu Kajan eingewandert sind.
Unterhalb der Wasserfälle des Mahakam gehören zu den Bahau die: Hwang-Sirow; Long-Wai; Uma-Lohat in Udju Halang; Hwang-Ana; Hwang-Tring in Tepu. Am oberen Batang-Rèdjang oder Balui fasst man die Bahaustämme unter dem Namen Kajan, der wieder verschiedene Stämme begreift, zusammen.
Nicht alle Bahaustämme wurden damals aus Apu Kajan vertrieben; die Uma-Leken, die zum oberen Balui geflohen waren, kehrten später zurück und wohnen jetzt am weitesten unten am Fluss, bei den Baröm. Dieser Stamm spricht auch ein von den übrigen Kenjadialekten abweichendes Busang.
Sie zogen teils zum Mendalam, teils zum Mahakam, wo ihnen das grosse Kalkgebirge, in dem sich der Batu Matjan, Batu Ulu und Batu Brok erheben, lange Zeit zum Wohnplatz diente. Auch die anderen Bahaustämme, die jetzt bei den Long-Glat leben, hielten sich ursprünglich dort auf.
Der Grund für dieses Zusammenleben liegt hier, wie auch oberhalb der Wasserfälle, in dem Streben der stärkeren Stämme, ihre Seelenzahl und somit ihre Macht durch Einverleibung kleinerer, unterworfener Stämme zu vergrössern. Die Gesamtseelenzahl aller dieser Bahaustämme ist auf etwa 5000 Personen zu schätzen.
Der Auszug war durch die Heirat veranlasst worden, welche zwischen Ledju und der Tochter eines dort lebenden vornehmen Häuptlings, namens Owat, stattfand, und vielleicht auch durch Mangel an gutem Ackerboden für die zahlreichen Bahau und durch die Nähe der Küste, die ihnen Salz, Tabak und Leinwaren lieferte. Seine Nachkommen herrschten über alle Bahaustämme am mittleren Mahakam.
Hätten die Betreffenden gewusst, dass ernstliche Zwistigkeiten in einem Bahaustamme überhaupt nicht vorkommen, dass alle Vergehen von Verbrechern und Feinden, selbst Morde am liebsten mit Bussen erledigt werden und dass nur ihre innige religiöse Überzeugung und Liebe zu den Verstorbenen sie zum Töten von Menschen treibt, dann hätten sie die Dajak unentwickelt und feige, aber niemals rachsüchtig, blutgierig oder tapfer genannt.
Die aus Tausenden von Personen bestehende Kriegsmacht musste zuerst den Njangeian hinauffahren, dann das Gebirge überschreiten und an den Quellflüssen des Mahakam von neuem Böte bauen; wenn die Bahaustämme trotzdem völlig unvorbereitet überfallen wurden, so geschah dies wegen der ungeheuren Ausdehnung der Wälder, in denen monatelange Vorbereitungen unbemerkt vor sich gehen können, und wegen der grosse Sorge, mit der man von serawakischer Seite den Zug vor den weiter unten am Fluss wohnenden Stämmen geheim gehalten hatte.
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