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Komm, Lady, ich will dich meinen Anverwandten vorstellen, und sie sollen sagen, wie Richard mich zeugte, wär es Sünde gewesen wenn du Nein gesagt hättest. Zweyter Aufzug. Erste Scene. (Vor den Mauern der Stadt Angiers.) (Philipp-August, König von Frankreich, Ludwig der Dauphin, der Herzog von

So wird durch ein heulendes Ungewitter auf dem Meer eine ganze Armade von vereinbarten Segeln zerstreut und von einander verschlagen.* Pandolph. Nur guten Muth gefaßt, alles soll noch gut gehen. König Philipp. Was kan gut gehen, wenn es uns so übel geht? Sind wir nicht geschlagen? Ist nicht Angiers verlohren? Arthur gefangen? Verschiedne von unsern besten Freunden erschlagen?

Englischer Herold. Freuet euch, ihr Männer von Angiers, läutet eure Gloken; König Johann, euer und Englands König, ist im Anzug, als Meister von diesem heissen blutigen Tage. Die Rüstungen derer, die diesen Morgen in so hellem Silberglanz vor euch vorbeyzogen, kehren alle in Französischem Blute vergüldet zurük; nicht ein einziger Federbusch, der auf einem Englischen Helme winkte, ist von einem Französischen Speer abgeschlagen worden; unsre Fahnen kommen in den nemlichen Händen wieder, die sie entfalteten als wir auszogen, und gleich einem lustigen Truppen Jäger, kommen unsre frölichen Engländer, alle mit bepurpurten Händen zurük, in dem Lebensblut ihrer sterbenden Feinde gefärbt.

Nun, ihr Bürger von Angiers, öffnet eure Thore, um die Freundschaft einzulassen die ihr gestiftet habt, damit ohne Verzug diese Vermählung in St. Martins Capelle sollennisirt werden könne. Ist die Lady Constantia nicht in dieser Gesellschaft? Doch sie kan nicht hier seyn; ihre Gegenwart würde diesem neugeschloßnen Verglich ein starkes Hinderniß in den Weg gelegt haben.

In Uns, die wir unser eigner grosser Abgeordneter sind, und im Besiz unsrer eignen Person uns hier befinden, Herr von unsrer Gegenwart, von Angiers, und von euch. Bürger. Eine grössere Macht, als die eurige, widerspricht all dieses, und bis sie ausser allem Zweifel ist, schliessen wir unsre erste Bedenklichkeit in unsre stark verrigelte Thore ein.

Laßt eine Trompete diese Leute von Angiers auf die Mauern fordern; sie sollen sich erklären, wessen Recht sie gelten lassen wollen, Arthur's oder Johann's. Dritte Scene. Bürger. Wer ist der, der uns auf die Mauern hervorgeruffen hat? König Philipp. Es ist Frankreich, im Namen Englands. König Johann. England in seinem eignen Namen. Ihr Männer von Angiers, und meine lieben Unterthanen

Mit einer unmächtigen Hand heiß' ich euch willkommen, aber mit einem Herzen voll unverfälschter Liebe; willkommen, Herzog, vor den Mauern von Angiers. Ludwig. Ein edler Junge! Wer wollte dir nicht zu deinem Recht helfen?

König Philipp. Ihr werthen Männer von Angiers, Arthurs Unterthanen, unsre Trompete rief euch zu dieser gütlichen Unterredung König Johann. König Philipp. Wenn ich gesprochen habe, so antwortet uns beyden.

Ihr Männer von Angiers, öffnet eure Thore weit, und laßt den jungen Arthur, Herzog von Bretagne, ein, der durch Frankreichs Hand an diesem Tag manchen Englischen Müttern Stoff zu Thränen gegeben hat; ihre Söhne ligen auf dem blutigen Grunde verzettelt, und mancher Wittwe Mann krümmt sich im Staub, und umfaßt mit kalten Armen die blutgefärbte Erde; indeß daß der wohlfeil-erkaufte Sieg um die tanzenden Paniere der Franzosen scherzt, die in triumphierender Unordnung bey der Hand sind, als Sieger einzuziehen, und Arthur von Bretagne zu Englands und euerm König auszuruffen.

Wie gefällt euch dieser wilde Rath, mächtige Fürsten? Schmekt er nicht ein wenig nach der Politik? König Johann. Nun bey dem Himmel, der über unsern Häuptern hängt, er gefällt mir. Frankreich, laßt uns unsre Kräfte vereinbaren, und dieses Angiers dem Erdboden gleich machen; dann wollen wir erst durch die Waffen ausmachen, wer König davon seyn soll? König Philipp.