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Der junge Geistliche scheint am wenigsten Rücksicht auf das üble Wetter zu nehmen, verrichtet mit gewohnter Andacht und Würde die üblichen Liturgien, spricht das sonst so mechanische %miserere% und %de profundis% mit ganz besonderer Ergriffenheit und scheint nicht zu bemerken, daß der Sarg, der an den raschelnden Seilen ins Grab gesenkt wird, nicht genügend in die Tiefe sinke.

Die Wimpern auf den Wangen ruhten dicht und dunkel, wie aus Samt, und der Mund, dessen Lippen kaum einen Schimmer von rot trugen, war von einer Lebendigkeit, die mich erbeben ließ. Ich sah mit Grauen und Andacht auf diese schwermütige Süße, von der es wie Frühlingssonnenschein aufstieg.

Dann aber stiegen wir hinauf zu dem letzten Lebendigen, den er hinterlassen hatte: über die klassische Treppe in die kleinen, stillen Dachstuben. Ich ließ die beiden Freunde allein und betrat die Zimmer wieder, wo Goethe wirkte, bis der Tod ihn von der Arbeitsstätte mit sich nahm. Es war eine Stunde heiliger Andacht, aus der Großmamas leise Stimme mich weckte.

Der Wald war derselbe geblieben, und zwischen den Buchenstämmen leuchtete schon der See. Dort wollt' ich stille Andacht halten! Mein Fuß stockte: ein großes Hotel erhob sich an seinem Ufer. In seine kristallklare Flut hatte man eine Nixe aus Bronze versenkt; auf den Kähnen drängten sich die Menschen um sie und starrten hinunter. Aber den Badersee sahen sie nicht.

Januar 1853 zu Lübeck; war Musiklehrer in Hamburg, wo er am 8. Februar 1916 starb. Mynheer der Tod 1891. Tanz und Andacht 1893. Zwischen zwei Nächten 1894. Neue Fahrt 1897. Mit dem Leben 1899. Hohe Sommertage 1902. Die Auswahl 1910. Das Mohnfeld. Es war einmal, ich weiß nicht wann Und weiß nicht wo. Vielleicht ein Traum. Ich trat aus einem schwarzen Tann An einen stillen Wiesensaum.

Neue Adler flogen muthiger über die lachenden Ebenen hin, man sah die rauchenden Sudeten, gleich Altären, von denen dem Ewigen der Andacht Opfer emporwallte; die Elbe, die Moldau gleich geschlängelten Silberfäden; Glockenklänge, Erntelieder, ineinander gewebt, tönten zu ihnen herauf.

Als ich einmal, so fängt mein Autor an, Nach seiner Weise zu erzählen, In einer Kirche saß, so fiel mir jähling ein: Wer mag von so viel tausend Seelen, Die diesen Ort zu ihrer Andacht wählen, Doch wohl die frömmste Seele sein? In den Gedanken schlief ich ein, Und sah im Traum vor mir des Tempels Schutzgeist stehen, "Du", sprach er, "wünschest dir, das frömmste Herz zu sehen?"

Ja, diese Liebe wurde durch das Gefühl noch gehoben und veredelt, und mit Andacht gegen Gott, den Herrn, der so viel Schönes geschaffen und uns so glücklich gemacht hat, entschlief ich, als ich wieder zum ersten Male in meinem Bette in der wohnlichen Stube des Ahornhauses ruhte.

Ihr thut eurer Hand unrecht, mein lieber Pilgrim; sie hat nichts gethan, als was die bescheidenste Andacht zu thun pflegt; Heilige haben Hände, die von den Händen der Wallfahrenden berührt werden, und Hand auf Hand ist eines Pilgrims Kuß. Romeo. Haben Heilige nicht Lippen, und andächtige Pilgrimme auch? Juliette. Ja, Pilgrim, sie haben Lippen, aber zum Beten. Romeo. Juliette.

Sicherlich wacht sie noch, sagte er sich beim Zubettgehen. Sie hat gewartet, bis ich kam. Und mit Sehnsucht gedachte er ihrer Küsse. Hundert und hundert Mal hatte er diese Lippen berührt, mit Andacht oder mit heißem Verlangen, die sich jetzt nimmer für ihn öffnen sollten.