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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Fischingen, in welchem der oben genannte ehemalige Guardian Ammann von seinem siebten bis vierzehnten Jahr war, stand in dem Rufe, eines der sittenreinsten und vorzüglichsten Klöster der Schweiz zu sein, und welche Nichtswürdigkeiten gingen hier vor!

Das Verhör ergab die abscheulichsten Tatsachen, und das Publikum wollte anfangs gar nicht glauben, dass diese Männer, welche Stifter und Bezirkspräsidenten des katholischen Vereins waren, solche Schandtaten begangen haben konnten. Sie wurden durch Ammann selbst angeklagt, der sich dadurch viele Feinde machte. Diese Untersuchung hatte noch eine andere Entdeckung zur Folge.

Er kam also ohne die verdiente Strafe davon. Diese Pfaffenliederlichkeit ekelt mich an und wahrscheinlich auch die Leser; allein der Vollständigkeit wegen muss ich doch noch einige Worte über die in den Klöstern herrschenden unnatürlichen Laster sagen, welche traurige Folgen des schändlichen Zölibats sind. Ammann behauptet, dass unter 200 Kapuzinern wenigstens 150 Onanisten sind.

Sebastian Ammann, der Ex-Prior der Kapuziner, den ich schon früher erwähnte, gibt eine Beschreibung davon, wie die Geißelung noch in gegenwärtiger Zeit in den Kapuzinerklöstern angewandt wird. Ich führe es hier nur an, damit die Leser nicht glauben, dass, was ich erzählte, nur dem "finsteren Mittelalter" angehöre.

Ein sechzehnjähriger Knabe kam zu Ammann und entdeckte ihm, dass der Prior der Karthause zu Ittlingen im Thurgau mit ihm noch weit schändlichere Dinge getrieben, als sie Schär und Eisenring zur Last gelegt wurden. Er habe, durch den Prior beschwichtigt, nicht geglaubt, eine so große Sünde zu begehen, aber jetzt sei ihm die Sache klar, da jene beiden dafür zum Zuchthaus verurteilt wären.

Als Ammann eben die Gelübde abgelegt hatte, schlich dieser Knabenschänder auch in der Nacht zu ihm, setzte sich auf sein Bett, holte eine Flasche Schnaps und einiges Gebäck hervor und begann, ihm von seinen Siegen über die Frauen zu erzählen.

Doch ich brauche abermals nicht so weit zurückzugehen; die neuere Zeit liefert Beweise dieser Art in Menge, und Ammann, der dreißig Jahre im Kloster war, führt deren eine Menge an. Im Jahr 1832 pflegte ein Pater namens Amandäus jedes Mal, wenn er sich unter einem frommen Vorwand entfernen konnte, die Nacht bei einem berüchtigten Frauenzimmer in Mels zuzubringen.

Ammann wurde von einem seiner Lehrer so lange mit einem schweren Lineal auf die Fingerspitzen geschlagen, bis Blut herausspritzte und die Hände ganz dick geschwollen waren.

Und dass in denselben noch ähnliche Schandtaten verübt werden, beweisen die Schriften von Sebastian Ammann, Rafaello Ciocci und andern.

Um die Folgen derselben zu verbergen, wurden sehr häufig die Mittelchen der Klosterapotheke in Anspruch genommen, und manches gefallene Mädchen blieb durch ihre Hilfe in den Augen der Welt eine reine Jungfer; aber auch mancher Ehemann verschwand durch sie. Ammann kennt einen Pater, der einem Mädchen in Rapperswyl, das von ihm schwanger gewesen sein soll, einen Trank zum Abtreiben gab.

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