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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Aber als er sie laufen sah, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die er weder ihr noch überhaupt einer Dame zugetraut hätte, war das für sein Offiziersherz wie eine Herausforderung. Alice merkte es und sagte schnell: "Tun Sie's nicht!" Die Worte stellten sich ihm so eindringlich in den Weg, daß er zweifelnd stehen blieb.

"Wir sind doch immer so gute Kameraden gewesen und haben uns so gut vertragen!" Sie stand abgewandt und gab keine Antwort. "Selbst wenn ich mich dumm benommen habe, kennen wir beide uns doch zu gut, als daß es uns trennen könnte?" "Es muß doch Grenzen geben", hörte er sie sagen. Er bedachte sich eine Weile: "Grenzen? Grenzen? Aber hören Sie mal, Alice, zwischen uns ist doch nichts."

Was antworten Sie ohne jeden Umschweif?« »Ich habe keine Unzucht getrieben und nichts Schlechtes gedacht. Halten Sie mich nicht für einen Verbrecher. Ich habe eine sanfte Empfindung für die Frau mit Namen Alice Dufoult, aber ich kann nicht drüber sprechen.

Als sie im Wagen saßen, war Alice äußerst aufgeräumt. Es war nämlich ganz klar, heute hatte er einen starken Eindruck gemacht. Am Tage darauf verließ Mary mit einem amerikanischen Ehepaar Paris im Automobil. Sie blieb mehrere Tage fort. Aber es war ihr erstes, als sie wieder zurückkam, Alice aufzusuchen. Wahrhaftig: Franz Röy war da.

Franz Röy war im Auftrage der Regierung in Paris und war infolgedessen oft abwesend. Das war gerade jetzt der Fall, so daß Mary sich sicher fühlte. Aber als sie eines Morgens früh zu Alice kam, sie wollten zusammen in die Stadt, saß er da! Er sprang auf und eilte ihr entgegen. Seine Augen überschütteten sie mit Bewunderung und Freude, er nahm ihre Hand in seine beiden Hände.

Als er schlank und riesig über den Fußweg von dannen hinkte und der Wagen wendete, sagte Alice leise auf englisch: "Wer so ein Modell haben könnte, Mary!" Mary sah sie verwundert an: "Ja, läßt sich denn das nicht machen?" Alice gab Mary den Blick noch verwunderter zurück: "Nackt meine ich." Mary machte beinahe einen Luftsprung, beugte sich dann nach vorn und sah Alice gerade ins Gesicht.

Da verlangte er als Belohnung, wenn er es sein lasse, daß Alice sie beide auf eine Spazierfahrt ins Bois de Boulogne mitnehmen solle, nach Schloß Bagatelle hinaus. Die Fahrt müsse morgens um neun Uhr gemacht werden. Da dufte der Wald am stärksten, da sei der Gesang der Vögel am schönsten und da seien sie noch allein. Sie versprach es ihm.

Zwei von ihnen, Johann Hickes, ein nonconformistischer Geistlicher, und Richard Nelthorpe, ein wegen seiner Betheiligung an dem Ryehousecomplot geächteter Advokat, hatten in dem Hause einer gewissen Alice Lisle, der Wittwe Johann Lisle's, eine Zufluchtsstätte gefunden.

Am nächsten Freitag holte Alice Mary kurz vor neun Uhr morgens ab, dann fuhren sie weiter zu Franz Röy. Schon von weitem sah Alice ihn auf dem Fußweg auf und ab wandern. Aus Gang und Haltung ahnte ihr Böses. Mary konnte ihn nicht sehen, bis sie hielten. Da aber warf all die Glut seines Gesichts eine Flamme auf ihres. Er schwang sich auf den Wagen wie auf ein erobertes Schiff.

Das machte ihn ungeduldig, um so mehr als Mary und er jedesmal in ihrem Gespräch unterbrochen wurden. "Wollen wir nicht lieber aussteigen und ein Stück gehen?" fragte er. Aber davor hatte Alice die meiste Angst; auf was für Gedanken konnte er da nicht kommen?! "Sehen Sie sich doch um!" rief sie ihm zu. "Ist es nicht, als wenn die Farben hier Chöre singen?" "Wo?" fragte er gereizt.

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