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Aktualisiert: 26. Juli 2025
Wir befinden uns damit in dem Gedankenkreise, in dem sich der junge Goethe besonders in den Jahren 1773 und 1774 bewegte, da er lebhaft nach Erkenntnis der Natur und ihrer schöpferischen Kräfte verlangte, um so in das Geheimnis lebendiger künstlerischer Darstellung einzudringen.
Wenn die Vermutung richtig ist, Bahrdt habe im ersten Teil der Scene zum Bilde des Professors gestanden, so wird dadurch ebenfalls nur bestätigt, was aus dem übrigen hervorgeht, sie sei 1773 oder 1774 entstanden. Eine scharf begrenzte Zeit wie beim ersten Monolog hebt sich also nicht heraus.
Sie gehört also zugleich mit der Wagnerscene in engeren Zusammenhang mit den satirischen Dichtungen der Jahre 1773 und 1774. Man ist bei keiner Scene in größerer Unklarheit über die Zeit der Entstehung gewesen als bei ihr.
Ein sicherer Anhalt zur genaueren Zeitbestimmung läßt sich also aus derlei Anklängen nicht gewinnen. Die Frage steht demnach noch offen, ob die Scene 1773 oder 1774 gedichtet sei. Sie erscheint nun in einem gewissen Zusammenhange mit der ersten Hauptmasse; sie ist mit ihr durch ein Übergangsmotiv verbunden, das der junge Goethe auch sonst benutzt hat.
November 1774, an Lavater und dessen Freund, den Diakonus Pfenninger in Zürich zugleich gerichtet, enthielt in dieser Hinsicht einige charakteristische Bemerkungen. Mit Herzlichkeit und in dem vertraulichen Tone schrieb Goethe: "Glaube mir, lieber Bruder, es wird die Zeit kommen, da wir uns verstehen werden.
S. 55 f. vom 21. April 1774. Jedenfalls ist also nach diesem Zeitpunkt und auch nicht eher als bis das Thema für den Dichter eine Beziehung erhalten hatte, das Flohlied gedichtet.
Wir wissen, daß dieser Roman schon Ende 1773 geplant war, daß er aber erst Anfang 1774, als die eigentümlichen Lebensumstände des Dichters selbst dafür sorgten, zur Ausführung kam . Auch bei Werther erscheint der Unendlichkeitsdrang, aber nur als ein ungeheurer Hintergrund; auch er will sich Gott gleich heben, um Schaffenslust zu genießen; aber für ihn ist dies Streben eine Zeit, die hinter ihm liegt.
Vor allem ist es das Jahr 1774, jene herrliche Zeit mit mächtiger Lebenskraft hervorquellender Genialität, da er in den Gedichten über Kunstnatur und Naturkunst seinem gewaltigen Streben nach künstlerischer Thätigkeit und zugleich dem Zweifel, der Unruhe, den Fragen und Klagen, wie und ob eine der schaffenden Natur ähnliche Schöpfungskraft auch bei ihm lebendig werden könnte, wechselnden Ausdruck gibt.
Nach unendlichen fehlgeschlagenen Versuchen mit den schlechtesten Hilfsmitteln, immer angefeuert durch seinen strebenden Geist, gelang es ihm endlich im Jahr 1774, den Himmel durch einen, von ihm selbst verfertigten, fünffüßigen Newtonschen Reflektor zu betrachten.
Das zusammengesetzte Wort kommt in übertragener Bedeutung nur hier beim jungen Goethe vor . Das einfache ist dagegen ein Lieblingswort des Dichters auch noch in späterer Zeit; aber vor dem Jahre 1774 läßt es sich bei ihm nicht nachweisen, während das Substantivum Gewühl sich schon in den Mitschuldigen findet . In den Briefen erscheint es erst seit 1775: Br. 2.
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