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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Er hatte keine Lust, ein drittes Mal zu fragen, und ruderte drauflos; und nun fing sie, die Ruder über Wasser haltend, an: "Was hast Du Ole Tuft getan?" Er wurde blaß und rot; auch er hielt jetzt die Ruder hoch. "Es ist aus mit ihm in der Schule. Er ist nach Hause und kommt nicht wieder." "Ach was, Du lügst!" Aber seine eigene Stimme widersprach ihm. Er ahnte, sie redete die Wahrheit.
Vergebens hatte er den ganzen Strand abgesucht nach ihr; nun wollte er weiter suchen, in südlicher Richtung ebenso vergeblich, aber ebenso schnell. Beide verstanden; ihr Arm zitterte im Arm des Bruders. Fest schmiegte sie sich an ihn; denn vor wenigen Augenblicken noch hatte sie ihm gesagt: hätte der Bruder sie aus seinem Garten verjagt, dann ! Still! Sie wandten um und gingen Ole entgegen.
Mitten in der Angst, die auch ihn jetzt befiel, fand Kallem diese beiden armen Wörtchen: "Nie wieder!" doch so beredt, daß sich seine Augen mit Tränen füllten; aber auch sein Herz mit Mut. Jetzt mußte etwas geschehen! Die Tante und Ole Tuft hatten sie ins Gebet genommen! Er hatte nichts gehört; es mußte sehr still zugegangen sein, oder sie waren nicht im anstoßenden Zimmer gewesen.
Die Bibel legte er behutsam wieder an ihren Platz, breitete das Tuch darüber und machte den Deckel zu. Im Grunde war er so klug wie zuvor, oder vielmehr nur noch neugieriger. "Du liest doch nicht etwa den Leuten da unten aus der Bibel vor?" fragte er. Ole Tuft errötete. "Doch manchmal " "Wem denn?" "Ach, den Kranken. Aber oft komm' ich ja nicht dazu " "Zu den Kranken gehst Du?"
Einige gingen heraus, andere suchten den Spielmann, um wieder zu tanzen; aber der war in einem Winkel des Flurs eingeschlafen, und da baten einige, man möge ihn in Ruhe lassen: "seitdem sein Kamerad Lars hier zuschanden geschlagen worden ist, hat Ole die ganze Zeit über aushalten müssen."
Die Pelzdecken und Federbetten stoben nur so um sie herum; dann wurde es allmählich ruhiger, und endlich kam es zu einem Gespräch. Ole erzählte, wie die Jungens sich benommen hatten, und Edvard versprach, er wolle den und jenen dafür durchhauen, und wenn es Anders Hegge selber wäre; wenn der nicht den Mund halte von "Gottes Wegen" und all dem, so würde er, Edvard, ihn ordentlich durchwichsen.
Sie war längst in ihrer Sofaecke eingeschlafen. Er schrie jetzt, als ob er am Spieße stak. Der große Thienwiebel hatte natürlich erst recht keine Zeit für den Schurken. Er hatte den kleinen Ole Nissen, der jetzt kaum noch seine kleinen, wasserblauen Augen aufhalten konnte, vorn an seinem Rockkragen zu packen bekommen und deklamierte nur wieder: "Er ist eine Elster, Horatio! Eine Elster!
Und es steht auch darin, ein Missionär habe gesagt: Und hätte ich zehn Leben, ich gäbe sie alle zehn hin für die Mission ... Und das will ich auch." Sie gingen jetzt Seite an Seite. Ole hatte sich, ohne es zu wissen, den aufleuchtenden Sternen zugekehrt. Beide standen eine Weile so und starrten in die Luft.
Er mußte wieder etwas fragen. Nämlich wer es eigentlich sei, dessen Ole sich dort unten annahm? Einer, den sie beide kannten? Frohgemut setzte Ole seinen Korb auf die Treppe und stützte sich mit der Hand darauf. Er lächelte: "Du kennst doch die Marte von der Werft?"
Jetzt muß ich euch erzählen, daß hier Examen gewesen ist, und ich bin in vielen Fächern vorzüglich durchgekommen, und sehr gut im Schreiben und im Feldmessen, aber nur ziemlich gut in der Ausarbeitung in der Muttersprache. Das kommt davon, sagt der Direktor, daß ich nicht genug gelesen habe, und er hat mir einige Bücher von Ole Vig geschenkt, die wunderschön sind, denn darin verstehe ich alles.
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