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Sieh’, im rosigen Duft versank die glühende Sonne Hinter dem fernen Gebirg; die Nacht umschleierte ringsum Schon die Gefild’, als jetzo von Neuburg her an der Donau, Czernin kühn vordrang mit tausend tapferen Böhmen, Die er, unferne dem Bisamberg, in räumigen Fähren Uebergesetzt, nach Waldrams Wink, des frechen Empörers.

Als sie Nußdorf links, durch freundliche Traubengeländer Wandernd, und d’rauf rechts Heiligenstadt, und Döbling erblickten, Lenkten sie wieder behend zu dem lautaufrauschenden Strom ein, Bis sie erreichten den Weidenhain unferne der Steinwehr, Welche das Neuthor schirmt, und harrten, im Dickicht verborgen, Dort des verheißenen Winks, durch List zu erringen die Festung.

Siehe, der Kaiser trat alsbald erheiterten Blickes Aus dem Gezelt, und hörte mit Lust, unferne dem Lager, Walten geschäftig das Volk der Zimmerer, Schmied’, und der Schreiner. All’ die Nacht forthämmerten sie bei dem Scheine der Kesseln, Die mit schwärzlichem Pech und duftendem Harze genähret, Weit erhellten die Au an des Heerwegs schlängelndem Zug hin.

Er bebte dem Jammer, und eilte Fort nach den Ufern der March, wo heut’, unferne dem Städtchen Marcheck, nach unrühmlicher Flucht sich die Krieger vereinten. Wallstein war’s, der dort auf dem Felsriff saß, und hinunter Starrte, voll Grimms.

Unferne, vor langen Häuserreihn, Wo spiegelblanke Fenster Und pyramidisch beschnittene Linden, Wandeln seidenrauschende Jungfern, Schlanke Leibchen, die Blumengesichter Sittsam umschlossen von schwarzen Mützchen Und hervorquellendem Goldhaar. Bunte Gesellen, in spanischer Tracht, Stolzieren vorüber und nicken.

Gebieth’, und schnell gehorchen die Krieger Dir: nach Marchecks heiligem Grund die gefallenen Helden Heimzutragen, daß dort der Priester mit Grabesgesängen, Segnend, vertraue dem Staube den Staub; du folge dem Zug’ nach!“ Erdwin winkte den Kriegern stumm: sie erhoben die Leichen Auf langschaftige Speer’, und trugen sie schnell nach den Mauern Jener, unferne gelegenen Stadt, daß Alles und Jedes Nach dem Willen geschah des mildgesinneten Vaters.

Sie gingen der Pforte von Ara Cöli zu, durch welche sie verschwanden, der Kaiser schon in Andacht vertieft, so daß er einen netten jungen Menschen in rätischer Tracht nicht beachtete, der unferne stand und durch die ehrfürchtigsten Grüße seine Aufmerksamkeit zu erregen suchte.