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Eine Weile später ging Ole zur Tante hinein, die er hatte besuchen wollen. Kallem war diesen Vormittag zufällig daheim und hörte die Frau des Hauses spielen. Erst Tonleitern, nichts als Tonleitern; dann aber ein Stück, so meisterhaft vorgetragen, daß er einen Spalt seiner Tür öffnete, um besser zu hören. Sie spielte vor allem so gesangvoll!

Und jubelnd noch einmal schwang der Sang des Unbekannten sich auf, im schwindelnden Adlerflug der Seele, das Hohelied des Lichts, das Neue Jerusalem, die Stadt, die den Schatten nicht kennt. Die Farben steigen an in Tonleitern, Symphonieen des Glanzes schwingen sich schwirrend, der trunkne Pinsel, in Sonne getaucht, stolzirt im tönenden Reigengesang der Edelsteine.

Mit liebevoller Sorgfalt war er darauf bedacht, die Bleigewichte zu erleichtern, mit denen die Materie die Füße der Phantasie und des eifernden Talentes beschwert. Er verlangte nicht allzu streng eine große Fingerfertigkeit beim Üben der Tonleitern, oder sie war ihm doch nicht der Zweck dieser Übungen.

Wen stört das? Es klingt ja gar nicht dumm, nur rauh und nordisch. Einfache Tonleitern in Gegenbewegung bringen unerhörte Rührung hervor »Gruß«, »Fahr wohl, du kleiner Dampfer«. Ist es möglich, daß dieses Lied noch nicht zum Lieblingslied der gesamten zivilisierten Menschheit geworden ist? Ich gestehe, das Erstaunen hierüber stört mich sehr in meinem Kunstgenuß.

Die Kinder der »Leitkenner« werden in dieser komischen Hochnäsigkeit geboren und erzogen und wollen schon, ehe sie die Tonleitern begriffen haben, die Sonate pathétique spielen. Damit die folgende Generation nicht denselben Alpdruck vererbt erhalte, unter dem wir während unseres Strebens geseufzt haben, wäre es das beste Mittel, die Kenntniß der Musikgeschichte in weitern Kreisen einzuführen.

Er umkreist es scheu, befühlt es vorsichtig und streicht mit weicher Hand über die Tasten. Dort kann er stundenlang sitzen und die Finger über die schwarzen und weißen Tasten gleiten lassen. Dort übt er Tonleitern und Etüden, und dort spielt er seinen Beethoven. Frau Musika hat ihm mit ihrer besonderen Gnade beigestanden, so daß er viele von den sechsunddreißig Sonaten hat abschreiben können.