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Wenn ich so vor dir steh' und dich betrachte, Beschleicht mich ein fast wunderbar Gefühl. Als hätt' des Lebens Grenz' ich überschritten Und stünd' auf einem unbekannten Stern, Wo anders die Gesetze alles Seins und Handelns, Wo ohne Ursach' was geschieht und ohne Folge, Da seiend weil es ist.

Werden sie unterschieden, wie notwendig ist, so sind sie es dem Begriffe nach, und ihr Gegensatz ist qualitativ. Aber außer diesem wahren Unterschiede auch noch als seiend, und für die Vorstellung, wie sie Seiten des Gesetzes sein könnten, verschieden gesetzt, so erscheinen sie in quantitativer Verschiedenheit.

Was das Selbstbewußtsein als seiend von sich unterscheidet, hat auch insofern, als es seiend gesetzt ist, nicht bloß die Weise der sinnlichen Gewißheit und der Wahrnehmung an ihm, sondern es ist in sich reflektiertes Sein, und der Gegenstand der unmittelbaren Begierde ist ein Lebendiges.

Diese bestimmte ursprüngliche Natur des in ihr frei und ganz bleibenden Bewußtseins erscheint als der unmittelbare und einzige eigentliche Inhalt dessen, was dem Individuum Zweck ist; er ist zwar bestimmter Inhalt, aber er ist überhaupt Inhalt nur, insofern wir das An-sich-sein isoliert betrachten; in Wahrheit aber ist er die von der Individualität durchdrungene Realität; die Wirklichkeit, wie sie das Bewußtsein als einzelnes an ihm selbst hat, und zunächst als seiend, noch nicht als tuend gesetzt ist.

Es mag angemessen sein, das für ein Ding Notwendige und das ihm Zufällige zu unterscheiden; aber wichtiger ist die Frage, ob etwas darum, weil es zufällig ist, weniger zum Seienden gehört. Zufällig ist dem Menschen das Kranksein, das Krüppelhaftsein, wohl auch die Farbe, die schwarze, gelbe, rote Haut; aber sind diese Eigenschaften darum weniger seiend, weil sie zufällig sind?

Aber mit dem Zusammenbrechen der Objektswelt ist auch das Subjekt zum Fragment geworden; nur das Ich ist seiend geblieben, doch auch seine Existenz zerrinnt in der Substanzlosigkeit der selbstgeschaffenen Trümmerwelt. Diese Subjektivität will alles gestalten und kann gerade deshalb nur einen Ausschnitt spiegeln.

Die andere Aufklärung geht von dem sinnlichen Sein aus, abstrahiert dann von der sinnlichen Beziehung des Schmeckens, Sehens, und so fort, und macht es zum reinen An-sich, zur absoluten Materie, dem nicht Gefühlten noch Geschmeckten; dies Sein ist auf diese Weise das prädikatlose Einfache, Wesen des reinen Bewußtseins geworden; es ist der reine Begriff als an sich seiend, oder das reine Denken in sich selbst.

Diese Bestimmtheit kann auch so betrachtet werden, daß das Gute, indem es in dem Kampf gegen den Weltlauf auftritt, damit sich darstellt als seiend für ein Anderes; als etwas, das nicht an und für sich selbst ist, denn sonst würde es nicht durch Bezwingung seines Gegenteils sich erst seine Wahrheit geben wollen.

Ebenso seine eigne Wirklichkeit, es selbst als Einzelnheit des Bewußtseins ist sich das Wesen; aber es ist ihm Zweck, sie seiend zu setzen; es ist ihm also unmittelbar vielmehr sein Selbst als Nichteinzelnes das Wesen, oder Zweck als Gesetz, eben darin als eine Allgemeinheit, welche es für sein Bewußtsein selbst sei.

Von diesem Sein für ein anderes unterscheiden wir aber das An-sich-sein; das auf das Wissen bezogene wird ebenso von ihm unterschieden, und gesetzt als seiend auch außer dieser Beziehung; die Seite dieses An-sich heißt Wahrheit.