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Später noch, als der Glîchezare den Ysengrimes den Niederländern nahm, und die indische Fabel unter dem Scheine hereinzog zwischen Elbe und Ems. Immer aber hatte sie zwischen den Vogesen geleuchtet und ohne Pause war es über den Rhein herübergeströmt. Über der Mystik stand Bernhard von Clairvaux. Zwischen Silberhimmel und Olivengrün kam das Provençalische zum Minnesang herüber.

Zur Erinnerung an diese erlauchte Umarmung schnitt man in die Rinde des Baumes: »Caroli regis amplexu glorior«, und jene Inschrift wuchs und vergrößerte sich mit den Jahren. – Liegt dieser Angabe eine wirkliche Begebenheit zu Grunde? Wer kann das heute wissen! Sicher aber ist, daß die provençalische Phantasie der Chronisten sie die Maße des Stammes übertreiben ließ.

Dann überließ er sie dem Händler mit den Stoffen. Am nächsten Morgen brachte er ihr ans Bett rote Blumen und Steine aus Alamanda. Den Abend sang sie ihm eine provencalische Dansa: Amic, s'eu vos tenia Dinz ma chambra garnia, De ioi vos baisaria, Qar n'audi Ben dir l'autre di. Qant lo gilos er fora, Bels ami, Vene-vos a mi. Sie schürzte sich ein wenig und tanzte.

Heute ist das alte Gemäuer in üppiges Grün gehüllt, und bunte Frühlingsblumen erklimmen selbst die Zinnen der Thürme. – Scharf hebt sich der dunkle Berg vom hellen Abendhimmel ab, wenn die provençalische Sonne sich hinter seinen Trümmern zur Ruhe senkt.

Denn er ist kurz, der provençalische Frühling, und die Pflanzen müssen sich beeilen, bevor die Dürre naht; es ist als wenn die Natur ein Frühlingsfest hier feiern wollte, und unbewußt dringt etwas von diesem Frühling auch in die Seele des Wandrers ein. Er vergißt alles Vergangene, ihm ist, als könne er das Leben von Neuem beginnen. Warum auch nicht?

Leise Wellen schlagen an das Ufer, kaum umfranst von leichtem Schaum. Durch die krystallhelle Fluth dringt unser Auge bis auf den tiefen Grund. Es sieht dort in purpurnen Mulden räthselhafte Dinge liegen, die in bunten Farben gleich Edelsteinen funkeln. Die provençalische Sonne übergießt uns mit ihrem Glanz; auch das Meer und die Felsen strahlen uns Licht entgegen.