United States or Seychelles ? Vote for the TOP Country of the Week !


»Gutsagte Onna, »nehmen Sie alsoUnd sie schaute zu, wie die Lerche trank, und es bereitete ihr Freude, sich so gut und gastfreundlich gegen einen fremden Vogel zu benehmen, der weder ehrlich zu sein schien, noch schön war, noch etwas Rechtes im Singen zuwege brachte. Als die Lerche sich anschickte, davonzufliegen, kam durch die Blumen der Elf.

»Ich weiß esantwortete der Elf, »aber mein Herz muß lieben, alles was berufen ist, die Schönheit der Welt in ihrem Sinn zu offenbaren, ich lobe den Schöpfer, wenn ich dich lobe, du kleiner VogelJetzt war Onna, die Bachstelze, doch gerührt; sie trat ein wenig vor und meinte: »Man hätte das gar nicht gedacht, daß die Lerche so viel bedeutet, wenigstens ich nicht.

Wie sie da so saß, im Gras ... unerfahrene Leute hätten sie für einen Spatzen gehalten. Aber, es ist ja wahr, sie jubelt morgensDer Elf lächelte auf so holdselige Art, wie nur er lächeln konnte, und Onna sagte sich darauf innerlich: Mein Irrtum kann so schlimm nicht gewesen sein, sonst würde der Elf nicht lächeln.

Bei der Waldwiese, auf der alten Linde, die sich noch kaum belaubt hatte, saß Kuno, der Star, vor Sonnenaufgang und putzte sich im Frühlicht. Seine Brust glänzte schwarz und golden, er war ein prächtiger Vogel. Unten am Traulenbach, der unter der Linde dahinfloß, lief Onna, die Bachstelze, im Sand am Wasser dahin zwischen den jungen Trieben des Schilfs.

Onna erwiderte den Gruß und nickte auf ihre wirklich entzückende Art, wie nur Bachstelzen es können. Ihre Bewegungen waren viel anmutiger als ihre Worte. Dann meinte sie, um nichts freundlicher: »Es ist hier wenig Aussicht zu gedeihlicher Ansiedelung, man findet wohl was man braucht, aber nicht viel mehr.

»Hallorief Kuno, »hören Sie auf zu wippen, Madame, ich bin angekommen, verstehen Sie? Es wird FrühlingDie Bachstelze machte halt und sah hinauf. »Ach so, ein Starsagte sie, »Stare gibt’s genug.« »Aber wenige, wie ich einer bin! Übrigens bin ich erst kürzlich angekommen, eigentlich zu früh, verstehen Sie?« »Ich versteh schon«, gab Onna zurück. »Sie wollen doch nicht etwa hier nisten

»Wenn du einst heimfliegst, will ich singen«, sagte sie endlich, und sie nahmen voneinander Abschied; auch Onna wippte höflich und winkte der Lerche nach, die mit einem hellen Triller der aufgegangenen Sonne entgegenflog. Da der Elf den Bach hinaufschritt, um Assap, den Frosch zu besuchen, der schwer mit dem Leben zu kämpfen hatte, blieb Onna zurück, um nachzudenken.

»Hier? Wo denn? In der Linde? Zwischen Krähen, Eulen und Eichhörnchen, oder gar in Ihrer Nähe? Sie haben eine Ahnung, Madame. Aber ich habe mir gleich gedacht, daß Sie nichts verstehen. So sitzen Sie doch wenigstens still. Mein Gott, ist das ein Tag!« »Sie sind einfach unverschämt«, sagte Onna ärgerlich.

Eine Lerche verflog sich auf die Waldwiese, es war noch sehr früh, aber Onna, die Bachstelze, war schon auf und sah die Lerche fallen. »Wie ist essagte sie zu ihr, »wollen Sie hier bleiben, ich meine, wollen Sie immer hier bleiben, wollen Sie sich hier auf unserer Wiese niederlassen, oder wie ist es?« »Guten Morgen«, sagte die Lerche.

So ist sie uns von Gott zur frohen Botschaft der Hoffnung gesetzt, die, früher als die Sonne, die Seligkeit am neuen Tag verkündet.« »Alle Achtungmeinte Onna, »ich brächte das nicht fertig, aber ich habe es nicht schlimm gemeint vorhin. Wer glaubt aber auch ohne weiteres, daß ein so kleiner Vogel höher fliegen kann als die Falken? Sie soll sich denn also ruhig hier ansiedeln, die Lerche