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Hinter dem Peristyl öffnete sich ein weiter, von zahlreichen Säulen umfasster Raum, entweder auch eine nochmalige Wiederholung des Peristyls, oder als Xystos, Schmuckgarten, angelegt; so erschien's gegenwärtig, denn wie der Oecus der Casa di Meleagro war er ganz mit blühendem Mohn überdeckt. In abwesenden Gedanken schritt der Besucher durch die stille Verlassenheit.

Das vorletzte Blatt zeigte den Greifentisch im Atrium der Casa di Meleagro abgebildet, und auf dem letzten war ein Anfang gemacht, über die Mohnblüthen des Oecus hin den Durchblick durch die Säulenreihe des Peristyls wiederzugeben.

Nicht bewusst, doch einem Instinkttrieb folgend, fand er sich durch die Strada della Fortuna weiter bis zur Mercurstrasse zurecht und gelangte, rechtshin in diese abbiegend, vor die Casa di Meleagro. Ebenso leblos wie gestern empfingen ihn hier das Vestibulum, Atrium und Peristylium, zwischen den Säulen des letzteren flammten die Mohnblüthen des Oecus herüber.

Was die Besitzerin jener warmen Hand betraf, so war sie jedenfalls von dem unvorgesehenen und um die Mittagsstunde nicht erwarteten Besuch in der Casa di Meleagro auch, und nach ihrem allerersten Mienenausdruck nicht in ausschliesslich angenehmer Weise, überrascht worden.

Auch vor dem Oecus der Casa di Meleagro machte die Frechheit der gemeinen Stubenfliege nicht halt; an der gelben Säule ihm gegenüber sah er eine nach ihrer nichtswürdigen Gepflogenheit in suchender Gier auf und ab rennen; nun schwirrte sie dicht an seiner Nase vorbei.

Er kannte die casa di Meleagro von früherem Besuch, war diesmal jedoch noch nicht dahin gekommen, sondern hatte nur im Museo Nazionale Neapels kurz vor dem Wandgemälde des Meleager und seiner arkadischen Jagdgenossin Atalanta angehalten, das in jenem Hause der Mercurstrasse gefunden und nach dem das letztere benannt worden.

Das kleine Skizzenbuch aus der Casa di Meleagro trug er nebst der grünen Spange und den rothen Rosen mit sich, doch zu frühstücken hatte er über dem Duft der letzteren vergessen, und seine Gedanken befanden sich nicht in der Gegenwart, sondern ausschliesslich auf die Mittagsstunde vorausgerichtet.

So gaukelte es in der campanischen Sonnengluth mythologisch-literarhistorisch-archäologisch durch seinen Kopf. An den Häusern des Castor und Pollux und des Centauren vorübergekommen, stand er jetzt vor der Casa di Meleagro, von deren Schwelle ihm, noch erkennbar, der eingelegte Gruss ›Have‹ entgegensah.

Aber ihr helles Gewand kam nirgendwo mehr zum Vorschein, von den heissen Sonnenstrahlen überflammt, lag rings um ihn die Casa di Meleagro ohne Regung und Laut, nur die Kleopatra schwebte auf ihren rothschimmernden Goldflügeln, langsame Kreise ziehend, wieder über dem dichten Gedränge der Mohnblüthen dahin.

Mein Vater kommt um zwei Uhr aus der Sonne an den Sonnentisch, da muss ich seinem Appetit Gesellschaft leisten und darum leider augenblicklich auf deine weitere verzichten. Ihr werdet die Casa di Meleagro ja auch ohne mich besichtigen können; ich verstehe das zwar nicht, aber ich denke es mir. Favorisca signor! A rivederci, Gisetta!