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Es war die Geschichte eines Zwillingspaares, eines Knaben und eines Mädchens, die zur Winterszeit auszogen, eine Mutter zu suchen, und nach einigen Tagen im Walde erfroren aufgefunden wurden. Ich habe die beiden Geschwister wohl gekannt, die braune Mali, die so schwere dunkle Zöpfe auf dem Rücken trug, und den blonden Conrad mit den schlichten Haaren und den treuherzigen blauen Augen.

Und die braune Maliwie ja die Mädchen stets klüger sind, als die Knabenhatte einmal eine Nachbarin gefragt: was das denn sei, eine Mutter? Die Nachbarin antwortete dem neugierigen Mädchen: eine Mutter sei eine Frau, welche die Kinder hüte wie ihren eigenen Augapfel; man könne nie frieren, sondern habe immer warm, wenn man eine Mutter besitze.

Als sie ihre Lust gebüßt hatten, gingen sie wieder fürbaß, nur Mali hielt zuweilen an und rief in den Wald hinein: »Mutter! Mutter!« – aber bloß ihre eigene Stimme kam ihr zurück, oder ein geschreckter Specht flog auf, und unter ihm stob der Schnee vom Aste.

Vis tamen illa mali postquam consumserat omnem Materiam Ipse suos artus lacero divellere morsu Coepit; et infelix minuendo corpus alebat. Nur darum waren die h

Als die beiden Kinder weit auf der Höhe an eine Wegscheide kamen und schon der Abendschein die Baumgipfel vergoldete, fühlten sie sich müde und setzten sich unter eine Tanne. Mali nahm das Brot aus der Tasche und fütterte damit den Bruder, der willig den Mund aufsperrte. Ein Frost überkam sie, und Mali steckte die Hände Conrads in ihren Muff.

Es gibt ja so viele Mütter auf der Welt, es wird wohl auch eine für uns darunter seinConrad hatte nichts einzuwenden gegen diesen Vorschlag, und so machten sich Bruder und Schwester in leichten Kleidchen auf, Conrad ohne viel Vorbereitung, Mali aber erst, nachdem sie ein Stück Brot in die Tasche gesteckt und einen an Schnüren befestigten baumwollenen Muff umgehängt hatte.

Die gute Tante Mali! Achtzigtausend Mark hat sie ihm hinterlassen, die alte Bisgurn, die schiache! Daß mir keiner ein schlechtes Wort über sie sagt! Seitdem füllte Pepi Bröselmeier seine Zeit damit aus, für seine Gewichtszunahme zu sorgen und seine Mieter zu schikanieren. Auf zweiundfünfzig Lebensjahre und einen Meter siebzig Taillenweite hat er's schon gebracht.

Im Schweiße seines Angesichtes hat er sich durchs Leben geerbt. Als er zwanzig Jahre alt war, starb sein Vater da hörte er auf zu arbeiten. Gerad' als er anfangen wollte! Als er das sechsundzwanzigste Jahr erreicht hatte, starb seine Mutter da hörte er auf, seine Mitmenschen zu grüßen. Und als er in das dreiunddreißigste Jahr hineinschwebte, starb seine Tante Mali da hörte er auf zu denken.

An einem plötzlich aufstrahlenden Wärmegefühle wurde Mali wach; sie weckte ihren Bruder und sagte zu ihm: »Conrad, mir ist so leicht und warm, das muß die Mutter sein!« – »Jaantwortete Conrad, »das ist die MutterUnd sich enger aneinanderschmiegend, entschlummerten sie lächelnd und wachten nicht wieder auf.