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Mit dem geschriebenen Wort können Ereignisse berichtet werden. Ferner können Beziehungen und gegenseitge Verpflichtungen unter den Mitgliedern einer Lebensgemeinschaft dargestellt werden. Normen können errichtet und auferlegt werden. Insgesamt schlägt sich in der Schrift eine fundamentale Veränderung nieder, die sich aus der erhöhten Produktivität der gerade erst seßhaft gewordenen Gemeinschaften ergab. Es geht nicht mehr vornehmlich um Arbeit, um leben (d. h. überleben) zu können, sondern um das Leben, welches der Arbeit gewidmet ist. Die Schrift entfremdet mehr als alle vorher gebräuchlichen Zeichen die Menschen von ihrer Umwelt und von sich selbst. Einige Gefühle (Freude, Trauer) und Haltungen (

Die Schriftfähigkeit wurde relativ spät erworben und ergab sich aus dem Prozeß der Arbeitsteilung. Dieser Prozeß war seinerseits gebunden an die Diversifikation der Ressourcen und praktischen Erfahrungen, die den Synkretismus auf der Ebene der Lebensgemeinschaft bewahrte. Nicht jeder schrieb, nicht jeder las.

Wer nicht zur Polis gehörte und eine andere Sprache sprach, wurde aus politischen Gründen einer Ausbildung unterzogen: Er sollte sich, auf welcher Stufe auch immer, so schnell wie möglich als ein nützliches Mitglied der Lebensgemeinschaft erweisen können. Zwar änderten sich die Bedingungen für Erziehung und Bildung im Verlaufe der Zeit nachhaltig, aber deren politische Dimension blieb erhalten.

Jäger in europäischen Ländern und Jäger in fernöstlichen Ländern, in Afrika, Indien und Papua, Sammler, Fischer, Landwirte sie alle entwickeln eine je unterschiedliche Beziehung zu ihrer Umwelt und zu den Führungsgestalten in ihrer jeweiligen Lebensgemeinschaft.

Sie bewahrte und entwickelte ihre Funktion, solange Umfang, Bedürfnisse und Sehnsüchte der menschlichen Lebensgemeinschaft proportionale Formen der Interaktion zwischen den Individuen untereinander und den Individuen und ihrer Lebensumwelt möglich machte. Mit der Industriegesellschaft hat die Menschheit vermutlich den Höhepunkt ihrer Optimierungsbemühungen erreicht.

In dem Maße, in dem der Mensch als Individuum seine synkretistische Natur preisgeben mußte, verzeichnen wir als Parallelentwicklung die Entstehung eines kompositen Synkretismus der Lebensgemeinschaft. Eine relativ stabile individuelle Ganzheit wurde durch eine auf die Lebensgemeinschaft bezogene, sich gleichwohl immer schneller verändernde Ganzheit ersetzt.

Eine Brustkrankheit, wie sie sich bei zarten, schlanken Blondinen nicht selten einstellt, zehrte die Frau, ohne daß sie empfindlich zu leiden schien, langsam auf. Nicht ohne Bewegung stand der junge Witwer an ihrem Grabe, denn die Gewohnheit der Lebensgemeinschaft ist ein Band, das manchmal stärker hält, als die heftigste Liebe.

Es veränderten sich die Rituale; sie integrierten die Sprache und gewannen einen neuen Status als synkretistische Projektion der Lebensgemeinschaft. Mithilfe der Sprache konnten effiziente Handlungswege beschrieben werden.

Sie fanden sich auf den Vorzug der Lebensgemeinschaft mit ihm bis zum Überdruß hingewiesen.

Die Skala, die aus einem Mitglied einer Lebensgemeinschaft auch einen Krieger machte, ergab sich aus den frühen Siedlungsformen, dem erhöhten Bedarf an Nahrungsmitteln, aus größerer Produktivität und Besitzanhäufung woraus sich wiederum die Notwendigkeit herleitete, die Sprachverwendung über die Unmittelkeit der Mündlichkeit hinaus zu entwickeln.