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Zu gleicher Zeit gab der König die Weisungen für den weiteren Zug: die Flotte sollte ihre Fahrt längs der Küste des Persischen Meerbusens fortsetzen, in die Mündung des Pasitigris einlenken und stromauf in den Fluß von Susa fahren; mit dem größeren Teil des Landheeres, mit den Elefanten und der Bagage sollte Hephaistion, um die schwierigen Wege, den Schnee und die Winterkälte in den Berggegenden zu vermeiden, an die flache Küste, die Vorräte genug und in jetziger Jahreszeit milde Luft und bequeme Wege hatte, hinabziehen, um sich in der Ebene von Susa mit der Flotte und dem übrigen Heere wieder zu vereinigen.

Ich hielt es nicht für ausgeschlossen, daß durch eine solche Flottenverwendung eine Bindung starker englischer Heereskräfte im Mutterlande und damit eine Entlastung unseres Landheeres erreicht werden konnte. Man sagt, daß unsere Politik sich die Möglichkeit schaffen wollte, bei etwaigen Friedensaussichten auf eine starke, intakte deutsche Seekraft hinweisen zu können.

Auf dem Festlande, in der ganzen Kraft der Offensive, sah Alexander seine Seemacht jetzt, da sie unmöglich gegen den dreimal stärkeren Feind die See halten konnte, auf die Verteidigung beschränkt; so wichtige Dienste sie ihm beim Beginn des Feldzuges und zur Deckung der ersten Bewegungen des Landheeres geleistet hatte, sie war ihm, seit die persische Macht in Kleinasien unterlegen, ohne besonderen Nutzen, dagegen der Aufwand, den sie verursachte, außerordentlich; hundertsechzig Trieren forderten an dreißigtausend Mann Matrosen und Epibaten, fast ebensoviel Mannschaft als das Heer, das das Perserreich über den Haufen stürzen sollte; sie kosteten monatlich mehr als fünfzig Talente Gold, und vielleicht ebensoviel Unterhalt, ohne, wie das Landheer, das nicht viel teurer zu unterhalten war, mit jedem Tage neue Eroberung und neue Beute zu machen.

November war die Flotte zu der Küste der Ichthyophagen gekommen, jener armseligen und furchtbaren Einöde, bei der das Elend des Landheeres begann; auch das Schiffsheer hatte viel zu leiden, der Mangel an süßem Wasser und an Vorräten wurde mit jedem Tage drückender.

Der Aufbruch des Landheeres durfte nicht so lange verschoben werden, da einesteils der Zustand des Reiches Alexanders baldige Rückkehr forderte, anderseits für die Flotte, die sich nicht auf die weite Fahrt verproviantieren konnte, an der Küste Vorräte aufgestapelt und Brunnen gegraben werden mußten.

Gaius Livius liess durch die rhodische Flotte, die diesmal, 36 Segel stark, rechtzeitig erschienen war, die feindliche auf der Hoehe von Ephesos beobachten und ging mit dem groessten Teil der roemischen und den pergamenischen Schiffen nach dem Hellespont, um seinem Auftrag gemaess durch die Wegnahme der Festungen daselbst den Uebergang des Landheeres vorzubereiten.

Anstatt aber dieses treffliche Beispiel nachzuahmen, verlieh die englische Regierung nicht nur nach wie vor hohe Schiffscommando’s an Offiziere des Landheeres, sondern wählte dazu sogar solche Leute, denen man auch zu Lande einen wichtigen Posten nicht mit Ruhe hätte übertragen können.