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Als ein einzelnes Ereignis aus dem Kreise der durch diese samnitische Ansiedelung veranlassten Voelkerbewegungen ist der Ueberfall von Kyme durch Tyrrhener vom oberen Meer, Umbrer und Daunier im Jahre der Stadt 230 zu erwaehnen; es moegen sich, wenn man den allerdings sehr romantisch gefaerbten Nachrichten trauen darf, hier, wie das bei solchen Zuegen zu geschehen pflegt, die Draengenden und die Gedraengten zu einem Heer vereinigt haben, die Etrusker mit ihren umbrischen Feinden, mit diesen die von den umbrischen Ansiedlern suedwaerts gedraengten Iapyger.

Der rhodische Admiral Pausistratos, eingeschlaefert durch die Vorspiegelungen seines Landsmannes, von Antiochos abfallen zu wollen, hatte sich im Hafen von Samos ueberrumpeln lassen, er selbst war gefallen, seine saemtlichen Schiffe bis auf fuenf rhodische und zwei troische Segel waren vernichtet, Samos, Phokaea, Kyme auf diese Botschaft zu Seleukos uebergetreten, der in diesen Gegenden fuer seinen Vater den Oberbefehl zu Lande fuehrte.

So wurden namentlich frei die Staedte Dardanos und Ilion, die alten Stammgenossen der Roemer von Aeneas' Zeiten her, ferner Kyme, Smyrna, Klazomenae, Erythrae, Chios, Kolophon, Miletos und andere altberuehmte Namen.

Phokaea und andere Staedte fielen ihm zu; indes von den Ephesiern, die in dem festen Anschluss an Rom die einzige Moeglichkeit erkannten, ihre Privilegien sich zu erhalten, zur See auf der Hoehe von Kyme geschlagen, musste er in das Binnenland fluechten.

Fundi, Formiae, Capua, Kyme und eine Anzahl kleinerer Staedte wurden abhaengige roemische Gemeinden mit Selbstverwaltung; um das vor allem wichtige Capua zu sichern, erweiterte man kuenstlich die Spaltung zwischen Adel und Gemeinde, revidierte die Gemeindeverfassung im roemischen Interesse und kontrollierte die staedtische Verwaltung durch jaehrlich nach Kampanien gesandte roemische Beamte.

Auch von dem alten Verkehr der Latiner mit den chalkidischen Staedten in Unteritalien, Kyme und Neapolis, und mit den Phokaeern in Elea und Massalia begegnen einzelne, wenn auch minder bestimmte Spuren.

Ferner wurde das roemische Gewicht in ein festes Verhaeltnis zu dem attischen gesetzt, welches in ganz Sizilien herrschte, nicht aber in Kyme wieder ein bedeutsamer Beweis, dass der latinische Verkehr vorzugsweise nach der Insel sich zog; vier roemische Pfund wurden gleich drei attischen Minen oder vielmehr das roemische Pfund gleich anderthalb sizilischen Litren oder Halbminen gesetzt.

Zwar werden in dem grossen Barbarenheer, das Aristodemos im Jahre 230 der Stadt unter den Mauern von Kyme vernichtet, die Etrusker in erster Reihe genannt; indes selbst wenn man diese Nachricht als bis ins einzelne glaubwuerdig betrachtet, folgt daraus nur, dass die Etrusker an einem grossen Pluenderzuge teilnahmen.

Die Hauptstadt Capua fiel 330 und die tuskische Bevoelkerung ward hier bald nach der Eroberung von den Samniten ausgerottet oder verjagt. Freilich hatten auch die kampanischen Griechen, vereinzelt und geschwaecht, unter derselben Invasion schwer zu leiden; Kyme selbst ward 334 von den Sabellern erobert.

Ebenso laesst die Reihenfolge der griechischen Ansiedlungen mit einiger Sicherheit sich bestimmen. Als die aelteste namhafte Ansiedlung im Westland galt offenbar schon dem Thukydides Kyme; und gewiss hat er nicht geirrt.