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Gegen sie war der Molosser von dem reichen Handelsstaat Tarent zu Hilfe gerufen worden; er hatte sie und die ihnen verbündeten Samniten in einer großen Schlacht bei Pästum geschlagen, er hatte an der Ostküste der Halbinsel die Messapier, die Daunier zu Paaren getrieben; er war von Meer zu Meer mächtig, und die Römer traten mit ihm in ein Bündnis zum gemeinsamen Angriff auf die Samniten, deren Kämpfe im Süden sie benutzt hatten, ihr Gebiet bis Kampanien hinein auszudehnen und mit römischen Ansiedlungen zu befestigen.

Umsonst kommen die Samniten den Lucanern zu Hilfe; Alexander schlaegt ihre vereinigte Streitmacht bei Paestum, er bezwingt die Daunier um Sipontum, die Messapier auf der suedoestlichen Halbinsel; schon gebietet er von Meer zu Meer und ist im Begriff, den Roemern die Hand zu reichen und mit ihnen gemeinschaftlich die Samniten in ihren Stammsitzen anzugreifen.

Es erfolgte dies aehnlich wie in Makedonien und Epeiros nicht durch Kolonisierung, sondern durch Zivilisierung, die mit dem tarentinischen Landhandel Hand in Hand gegangen zu sein scheint wenigstens spricht es fuer die letztere Annahme, dass die den Tarentinern befreundeten Landschaften der Poediculer und Daunier die Hellenisierung vollstaendiger durchfuehrten als die Tarent naeher wohnenden, aber bestaendig mit ihm hadernden Sallentiner, und dass die am fruehesten graezisierten Staedte, zum Beispiel Arpi, nicht an der Kueste gelegen waren.

Die samnitische Nation, die, als man in Rom die Tarquinier austrieb, ohne Zweifel schon seit laengerer Zeit im Besitz des zwischen der apulischen und der kampanischen Ebene aufsteigenden und beide beherrschenden Huegellandes gewesen war, war bisher auf der einen Seite durch die Daunier Arpis Macht und Bluete faellt in diese Zeit , auf der andern durch die Griechen und Etrusker an weiterem Vordringen gehindert worden.

Als ein einzelnes Ereignis aus dem Kreise der durch diese samnitische Ansiedelung veranlassten Voelkerbewegungen ist der Ueberfall von Kyme durch Tyrrhener vom oberen Meer, Umbrer und Daunier im Jahre der Stadt 230 zu erwaehnen; es moegen sich, wenn man den allerdings sehr romantisch gefaerbten Nachrichten trauen darf, hier, wie das bei solchen Zuegen zu geschehen pflegt, die Draengenden und die Gedraengten zu einem Heer vereinigt haben, die Etrusker mit ihren umbrischen Feinden, mit diesen die von den umbrischen Ansiedlern suedwaerts gedraengten Iapyger.