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Statt der stillen, in den Raeumen der Tiefe friedlich schaltenden Welt der abgeschiedenen "guten Geister", wie die Latiner sie sich dachten, erscheint hier eine wahre Hoelle, in die die armen Seelen zur Peinigung durch Schlaegel und Schlangen abgeholt werden von dem Totenfuehrer; einer wilden, halb tierischen Greisengestalt mit Fluegeln und einem grossen Hammer; einer Gestalt, die man spaeter in Rom bei den Kampfspielen verwandte, um den Mann zu kostuemieren, der die Leichen der Erschlagenen vom Kampfplatz wegschaffte.

Dass der italische Handel sich in der aeltesten Epoche auf den Verkehr der Italiker untereinander beschraenkt hat, versteht sich von selbst. Sie moegen sich zunaechst an die internationalen Zusammenkuenfte und Feste angereiht, vielleicht also in Rom mit der Festfeier in dem Bundestempel auf dem Aventin in Verbindung gestanden haben; die Latiner, die hierzu jedes Jahr am 13.

Als diejenigen, die die Kosten dieses Plans zu tragen haetten, wurden vermutlich die Latiner genannt, denn anderes okkupiertes Domanialland von einigem Umfang als das von ihnen benutzte scheint nicht mehr in Italien vorhanden gewesen zu sein.

Die italische Buergerschaft zaehlte nach der Schaetzung des Jahres 684 910000 waffenfaehige Maenner, wobei, um den Betrag der freien Bevoelkerung auf der Halbinsel zu erhalten, die in der Schaetzung zufaellig uebergangenen, die Latiner in der Landschaft zwischen den Alpen und dem Po und die in Italien domizilierten Auslaender, hinzu-, die auswaerts domizilierten roemischen Buerger dagegen abzurechnen sind.

An die Offensive liess sich nicht denken, die Defensive war schwierig und drohte jaehrlich es mehr zu werden; er konnte es sich nicht verleugnen, dass die zweite Haelfte seines grossen Tagwerks, die Unterwerfung der Latiner und die Eroberung Roms, nicht mit seinen und der italischen Bundesgenossen Kraeften allein beendigt werden konnte.

Wir duerfen dies Volk billig das italische heissen, da auf ihm die geschichtliche Bedeutung der Halbinsel beruht; es teilt sich in die beiden Staemme der Latiner einerseits, anderseits der Umbrer mit deren suedlichen Auslaeufern, den Marsern und Samniten und den schon in geschichtlicher Zeit von den Samniten ausgesandten Voelkerschaften.

Womoeglich noch entschiedener als von der roemischen Schriftstellerei in der fremden Sprache gilt dies von derjenigen in der Muttersprache der Latiner; zu einem sehr grossen Teil ist dieselbe gar nicht das Werk von Roemern, sondern von Fremdlingen, von Halbgriechen, Kelten, bald auch Afrikanern, die das Latein sich erst aeusserlich angeeignet hatten unter denen, die in dieser Zeit als Dichter vor das Publikum traten, ist nicht bloss, wie gesagt, nicht ein nachweislich vornehmer Mann, sondern auch keiner, dessen Heimat erweislich das eigentliche Latium waere.

Wie rasch und ungestuem diese wilden Korsaren, namentlich im Tyrrhenischen Meere, um sich griffen, zeigt am deutlichsten ihre Festsetzung an der latinischen und kampanischen Kueste. Zwar behaupteten im eigentlichen Latium sich die Latiner und am Vesuv sich die Griechen; aber zwischen und neben ihnen geboten die Etrusker in Antium wie in Surrentum.

Wenn also in Italien die Etrusker und, obgleich in minderem Grade, die Latiner den Hellenen abwehrend und zum Teil feindlich gegenueberstanden, so griff dieser Gegensatz gewissermassen mit Notwendigkeit in diejenige Rivalitaet ein, die damals Handel und Schiffahrt auf dem Mittellaendischen Meere vor allem beherrschte: in die Rivalitaet der Phoeniker und der Hellenen.

So lebendig in den Roemern das Gefuehl lebte, dass der Etrusker ihnen fremd, der Latiner ihr Landsmann war, so scheinen sie doch vom rechten Ufer her weit weniger Ueberfall und Gefahr befuerchtet zu haben als zum Beispiel von den Stammesverwandten in Gabii und Alba; natuerlich, denn dort schuetzte nicht bloss die Naturgrenze des breiten Stromes, sondern auch der fuer Roms merkantile und politische Entwicklung folgenreiche Umstand, dass keine der maechtigeren etruskischen Staedte unmittelbar am Fluss lag wie am latinischen Ufer Rom.