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Hiermit war die eigentliche Zeremonie beendigt; die Teilnehmer waren aber noch nicht befriedigt; besonders trachteten die Mütter kleiner Kinder von dem aussergewöhnlichen Einflusse, der von dem Opfergestell ausströmen musste, für ihre Kleinen Nutzen zu ziehen. Zuerst wurde uns der Behälter mit den übriggebliebenen kawit gereicht, um unsere Hand hineinzustecken und darauf eine Schüssel mit Wasser.

Eine gleich wichtige Rolle wie die kawit spielen bei religiösen Handlungen die anderen pemali, mittelst derer die Priesterinnen den Göttern und Geistern die Wünsche des Volkes auszudrücken suchen.

An die 4 Ecken des Rahmens wurden Schnüre befestigt und an einen Stock gebunden und darauf Kopf, Schwanz und Füsse des Hahnes unten an den Rahmen gehängt. Der Reis, das Huhn und das Blut wurden zwischen 8 Bananenblätter gelegt, zu einer kawit zusammengerollt und mit einem Bambus auf den Rahmen festgesteckt.

Bei jeder wichtigen religiösen Zeremonie, die im Laufe des Jahres stattfindet, wird ein derartiges Opferpäckchen an der hawat befestigt und hängen gelassen. Neben diesen kawit befinden sich fünf verschiedene Schalen von Schnecken und Seetieren, die alle an Schnüren mit Perlenverzierungen hängen und ein beliebtes Mittel zur Vertreibung böser Geister bilden.

Vor dem Fest kommen viele Böte mit Männern, Frauen und Kindern von den Feldern heim, besonders erstere erscheinen früh, um eine grosse Menge Brennholz zu beschaffen, das für die grossen Mahlzeiten nötig ist. Die Sklaven der amin aja tun dies stets einen Tag früher als die Freien, welche ihr Holz erst sammeln, wenn die Häuptlingsfamilie feierlich aufs Feld gezogen ist, um den ersten Reis von ihrer ladang oder luma zu holen. Wenn Wetter und Wasserstand es zulassen, begeben sich gegen Mittag die beiden Frauen von Kwing Irang, Hiang und Uniang, in hübscher Kleidung und mit grossen Sonnenhüten aufs Feld. Wie bei jeder religiösen Zeremonie geht auch hier ein junger Mann voran, der ein Becken schlägt. Kwings Frauen und noch einige andere, wie seine Pflegetochter Kehad Hiang, tragen alle ingan lali, Reiskörbe mit hohen Deckeln, an welche für diese Gelegenheit einige kawit, Reisähren und krautartige Pflanzen gebunden werden, um den ersten Reisschnitt in ihnen zu bergen. Bei der Verzierung dieser Körbe dürfen die Häuptlingsfrauen die heilige Zahl 8 anwenden, sie bringen z.B. 2

Kawit mela wird das alte Speereisen genannt, mit dem die dajung den Aren des Patienten streicht; vier kawit und zwei mit Schweineblut bestrichene Blätter von hugul werden an ihm befestigt. Malat kadja ist der Name des alten Schwertes, auf welches der Patient während der mela seinen Fuss setzen muss; auch dieses ist mit kawit versehen.

In diesem befinden sich, ausser einer kawit, Haken und Dornen von Pflanzen und Schnüre aus Pflanzenfasern, um die Reisseele nötigenfalls gewaltsam festzuhalten. Bei der Handlung streift die Priesterin die Reisseele mit dem Spatel längs der Treppe in den Korb, soll heissen: sie bringt die Seelein die auf Pfählen ruhende Reisscheune.

Das bowo nangan ist ein mit Schnitzwerk etwas verziertes Bambusrohr, das horizontal an einer Perlenschnur hängt, innen und aussen mit kawit versehen ist und in der Mitte acht usut trägt, deren Bedeutung mir nicht klar ist. Zu beiden Seiten des Bambusrohres hängen gekreuzte Stöckchen mit kleinen Schnüren, an welche die kawit mit Schweine- und Hühnerfleisch gebunden werden.

Neben dem weissen Kattunstreifen hängt eine Perlenschnur mit kawit, die mit einer Schlinge endet. Bei der Beseelung kommt der gute Geist längs dieser Schnur auf die darunter stehende dajung herab. Die Art und Weise, in welcher die Bahau ihren Dorfgenossen ihre Neujahrswünsche ausdrücken, ist sehr eigentümlich.

Tuhe lali heisst ein aus einem Kürbis verfertigter Löffel von altmodischer Form, an den vier kawit mit Mehl, Ei, Fisch und gekochtem Reis gehängt werden. Ao lali ist ein hölzerner Spatel, wie man ihn beim Reiskochen stets gebraucht; auch er wird mit einer kawit versehen.