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Auch in diesem Jahre, da diese Geschichte beginnt, hatte er große Sorgen, denn Tag für Tag sandte die Sonne ihre verzehrenden Strahlen auf das Reisfeld des armen Bimbo. Kein regenspendendes Wölkchen ließ sich blicken, kein Windhauch regte sich und die noch nicht reifen Reisähren hingen schlaff herab. Bimbo und sein Weib seufzten schwer und bang und fragten sich oft, warum der Himmel ihnen zürne.

Vor dem Fest kommen viele Böte mit Männern, Frauen und Kindern von den Feldern heim, besonders erstere erscheinen früh, um eine grosse Menge Brennholz zu beschaffen, das für die grossen Mahlzeiten nötig ist. Die Sklaven der amin aja tun dies stets einen Tag früher als die Freien, welche ihr Holz erst sammeln, wenn die Häuptlingsfamilie feierlich aufs Feld gezogen ist, um den ersten Reis von ihrer ladang oder luma zu holen. Wenn Wetter und Wasserstand es zulassen, begeben sich gegen Mittag die beiden Frauen von Kwing Irang, Hiang und Uniang, in hübscher Kleidung und mit grossen Sonnenhüten aufs Feld. Wie bei jeder religiösen Zeremonie geht auch hier ein junger Mann voran, der ein Becken schlägt. Kwings Frauen und noch einige andere, wie seine Pflegetochter Kehad Hiang, tragen alle ingan lali, Reiskörbe mit hohen Deckeln, an welche für diese Gelegenheit einige kawit, Reisähren und krautartige Pflanzen gebunden werden, um den ersten Reisschnitt in ihnen zu bergen. Bei der Verzierung dieser Körbe dürfen die Häuptlingsfrauen die heilige Zahl 8 anwenden, sie bringen z.B. 2