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Er trank so viel, daß ihm das ganze Leben leichter vorkam. Geradezu vergnügt sah und hörte er den folgenden Produktionen zu, klatschte wie die anderen Leute, und als die Vorstellung aus war, ging er wohlgelaunt durch den Garten und den Saal ins Extrazimmer des Wirtshauses, an den runden Ecktisch, wo sich die Gesellschaft nach der Vorstellung gewöhnlich versammelte.

Der alte Möller stieg selbst in den Keller, ein paar Flaschen Rheinwein heraufholend, von denen er behauptete, die könne »jeder Vater mit seinem Sohne trinken«. Klempt wurde genötigt, im Extrazimmer auf dem grünen Sofa Platz zu nehmen. Er wußte gar nicht, wie ihm geschah; er hatte sich auf einen harten Kampf mit den Möllers gefaßt gemacht, und nun wickelte sich die Sache so glatt und rasch ab.

Der alte Möller hatte seine Frau gerufen, damit sie die Gäste bediene. Dörthe sollte ihr dabei helfen, denn die vier Möllers zogen sich zu einer »Familienrücksprache«, wie Albert sagte, in das Extrazimmer zurück. Der Förster Damke war nach Hause gegangen, aber das ganze Stübchen roch noch nach dem schlechten Grog, den er getrunken hatte. Albert öffnete einen Fensterflügel.

Dörthes Herz hämmerte stark, während sie in geschäftiger Eile dem alten Möller die Gläser abnahm, in die dieser das Bier zapfte. Fritz hatte den Schnapsschank, und Mutter Möller machte sich in der Küche zu schaffen, während Bertold mit dem Förster und einem Eleven Schellheims im Extrazimmer politisierte. Dörthe merkte, daß der Alte guter Laune war.