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Sollen wir schließlich noch ein Wort über die Absteigequartiere der Europäer sagen, so beginnen wir mit dem sowohl äußerlich, wie innerlich gleich großartig ausgestatteten New-Hôtel, an der Esbekieh gelegen; es ist Eigenthum des Chedive und wird besonders von nach Indien reisenden Engländern besucht.

Der Deutsche findet in zahllosen Bierhäusern längs der Esbekieh nicht nur Drehersches, sondern auch bairisches Bier und zwar wohlgekühlt in Eis; der Franzose findet überall seine Café's; der Italiener findet in den Conditoreien und auf der Straße seine Sorbetti und in zahlreichen Restaurants kann der Engländer, von Engländern bedient, sein Beefsteak und sein Glas "=half and half=" trinken.

Das Museum konnten wir auch nur sehr flüchtig besehen, da es dunkel wurde. Nach dem Essen gingen die Anderen noch etwas spazieren, ich schrieb, machte auch einen Gang auf die Esbekieh und hiernach trafen Zittel und ich uns wieder im Nil-Hôtel. Wir saßen Abends noch lange im Mondschein, der Mond stand hoch, fast im Zenith über uns.

Geht man von der Esbekieh aus über den Abdin-Platz bei der Sitti Seinab vorbei, so befindet man sich angesichts des protestantischen und katholischen Kirchhofs und angesichts jenes Riesen-Aquaducts, den Saladin herstellen ließ, um dadurch die Befestigungen der Citadelle zu vervollständigen. Diese Wasserleitung ruht auf 289 Bogen und hat eine Länge von etwas über 2 Quadrat-Meilen.

Es ist wunderbar, wenn man die Beschreibungen früherer Reisender durchgeht und liest, was die Esbekieh war und nun staunt, was sie jetzt ist. Die ganze Esbekieh-Anlage von achteckiger Form mit einem Umfange von 940 Meter nimmt ein Areal von ca. 82,500 Quadratmetern ein. Die Länge der Wege beträgt 2 Kilometer 300 Meter.