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Farafrah wurde glücklich von uns erreicht, vonwo Zittel sogleich nach Dachel weiter ging, um unseren dortigen um uns in Sorge lebenden Gefährten die Nachricht unserer glücklichen Rückkehr zu übermitteln.

Wir verteilten uns also in die zwei Schiffchen und zwar so, daß Zittel, Ascherson und ich mit zwei europäischen Dienern das eine, Herr Remelé und Jordan mit drei ebenfalls europäischen Dienern das andere Schiff einnahmen. Räumlich waren letztere besser daran, als wir, denn bei gleich großen Cajüten waren sie zu Zweien, wir aber zu Dreien.

Bei meiner Nachhausekunft fand ich Zittel und Ascherson vor. Sie waren beide über Rom und Neapel Nachmittags in Brindisi eingetroffen und Ascherson hatte den kurzen Aufenthalt schon benutzt, um zu botanisiren; ganz mit Pflanzen beladen kam er nach Hause. Wir dinirten noch gemeinschaftlich und gingen dann um 7 Uhr an Bord.

Sultan Hassan liegt in der Moschee begraben und rund um sein Grab sieht man die unvertilgbaren Spuren von Blutlachen, Zeugen der Ermordung von Mameluken, welche sich beim Massacre in die Moschee geflüchtet hatten. Hiernach begleiteten wir v. Jasmund nach Hause und fuhren, Zittel und ich, sodann zu Mariette Bei, dem Director des Bulac-Museums, fanden ihn aber nicht zu Hause.

Zittel durchforschte noch einmal die interessanten Schichten des Nilufers, Jordan operirte mit dem Theodolit, Ascherson suchte mit seinem Diener Korb Pflanzen und Herr Remelé photographirte im Tempel; nur ich selbst hatte meine Thätigkeit geschlossen, denn mit der Erreichung des Nils hatte die Reise ihr Ende erreicht.

Freilich hatte er mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber als dann Zittel auch bald nachrücken konnte, wurde abermals weiter vorgegangen und die Expedition erreichte fast den 27° O.L. v. Gr. und blieb vor einer mächtigen, von Norden nach Süden streichenden Düne liegen. Hier fand ich dieselbe lagern, als ich selbst nach einiger Zeit dort eintraf.

Schon nach wenigen Tagen brachen wir wieder auf, gingen bis Setra zusammen in östlicher Richtung und sodann trennten Zittel und ich uns von Jordan, um wiederum ohne Führer und auf nie begangenem Wege direct nach Farafrah zu gehen, während Jordan mit einem in Siuah gemietheten Führer nach Uah-el-behari ging, um die auf den Karten verzeichneten Behar-bela-ma zu untersuchen.

Langsam entschwand Esneh unseren Blicken. Es war der erste Abend, den wir wieder auf dem Nil verlebten, ein herrlicher in jeder Art, und nun konnten wir auch schon mit ziemlicher Gewißheit vorher berechnen, wann wir in Kairo, wann wir in Alexandria und wann wir in Neapel sein würden, besonders Zittel und ich, die wir gemeinsam zurückreisen wollten, wir gaben uns oft diesem frohen Gedanken hin.

Wenn des Morgens in die offenen Fenster hinein die sich mischenden Düfte des Jasmin und Orangenbaumes zogen, wenn die Schwalben ihr jubelndes Zwitschern erschallen ließen und wir selbst, Zittel und ich, uns auf die Terrasse begaben, um in aller Ruhe Kaffee zu schlürfen, zu schreiben oder zu lesen, oder aber, wenn Abends die Sonne sich hinter die Nilufer gesenkt hatte und nun die gegenüberliegenden weißlichen Kalkberge in den herrlichsten Farben geschmückt prangten, der Himmel und der Nil selbst von ganz anderen Tinten übergossen erschien, als man es je anderswo schauen mag so ließen alle diese Bilder Eindrücke zurück, welche nur Der zu würdigen weiß, der selbst Aehnliches erlebt und gesehen hat.

Engelhart kam taumelnd heim, entschlief erst, als der Tag anbrach, und wurde durch einen Abgesandten des Bureaus aufgeweckt, der ihm ein Schreiben von Herrn Zittel übergab. Herr Zittel schrieb, seine Geduld sei nun zu Ende, nur der Rücksicht, die man auf seinen Vater nehme, habe es Engelhart zu verdanken, daß man ihn noch nicht davongejagt.