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Am 23. fiel rechts neben meinem Unterstande der Füsilier L. durch Kopfschuß. Am selben Abend meldete mir ein Posten, daß eine feindliche Patrouille im Drahtverhau steckte. Ich verließ mit einigen Leuten den Graben, konnte jedoch nichts feststellen.

Durch die sausende Garbe eines Maschinengewehres stürzten wir in unseren Laufgraben zurück und besetzten eine verlassene französische Stellung am Waldsaume. Ein süßlicher Geruch und ein im Drahtverhau hängendes Bündel erweckten meine Aufmerksamkeit. Ich sprang im Morgennebel aus dem Graben und stand vor einer zusammengeschrumpften französischen Leiche.

Dann waren, in Rauchwolken verborgen, zwei starke englische Patrouillen erschienen, von denen eine in den Graben eingedrungen war und einen verwundeten Unteroffizier mitgenommen hatte. Die andere war schon vor dem Drahtverhau zusammengeknallt worden.

Im Nu zerflattern die Träume, alle Sinne sind bis zum Schmerz geschärft. Man klettert auf den Postenstand, schießt eine Leuchtkugel hoch: nichts rührt sich. Es wird wohl nur ein Hase oder Rebhuhn gewesen sein. Oft hört man den Gegner an seinem Drahtverhau arbeiten. Dann schießt man rasch hintereinander dorthin.

Ein langes dichtes Drahtverhau verhinderte ihr Entweichen nach hinten, so daß sie unter tosendem Hurragebrüll und rasendem Schnellfeuer in einer Entfernung von 50 Metern wie eingelapptes Hochwild an uns vorüberlaufen mußten. Rasch aufgebaute Maschinengewehre machten das Gemetzel vernichtend.

Am 20. 6. bekam ich den Auftrag, vorm feindlichen Graben zu lauschen, ob der Gegner mit Minierarbeiten beschäftigt wäre und kletterte mit dem Fähnrich Wohlgemut, dem Gefreiten Schmidt und dem Füsilier Parthenfelder um 11.30 über unser eigenes, ziemlich hohes Drahtverhau. Wir gingen die erste Strecke gebückt vor und krochen dann nebeneinander über das dicht bewucherte Vorfeld weiter.

So stieg, mehr erraten als erzählt, aus kurzen Sätzen, derben Flüchen, und gurgelndem Stöhnen, allmählich sein Schicksal. Eine Nacht lang war er, nach abgeschlagenem Angriff auf den feindlichen Graben, mit seinem zerschmetterten Bein ohnmächtig vor dem eigenen Drahtverhau gelegen. Bei Morgengrauen dann warfen sie die Angel nach ihm.

Am 5. 3. näherte sich in den frühen Morgenstunden eine Patrouille unserem Graben und begann, das Drahtverhau zu durchschneiden. Der Leutnant Eisen eilte mit einigen Leuten auf die Meldung eines Postens herbei und warf Handgranaten, worauf die Angreifer sich zur Flucht wandten und zwei Mann liegen ließen.

Ein Schatten schlug mit quäkendem Aufschrei rücklings ins Drahtverhau. Links neben mir feuerte Wohlgemut seine Pistole ab, während der Gefreite Bartels in seiner Erregung blindlings eine Handgranate zwischen uns schleuderte. Beim ersten Schuß war mir das Magazin aus dem Pistolenkolben gesprungen.

Manchmal schien es mir, als ob selbst der Tod sich scheute, ihnen in den Weg zu treten. Von links, wo der Widerstand nicht so stark war, erschienen einige Leute, welche die Verteidiger fast mit Handgranaten erreichen konnten. Ich setzte zum letzten Sprunge an und stolperte über ein Drahtverhau in das Grabenstück.