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Sie munkelten, daß die Niederländer die Einzigen seien, denen die gute Sache wirklich am Herzen liege, und daß die Campbells weder für die Freiheit, noch für die Kirche Gottes, sondern lediglich für Mac Callum More die Waffen ergriffen hätten. Cochrane erklärte, er werde nach Ayrshire gehen, und wenn er allein, mit nichts als einer Heugabel in der Hand gehen sollte.

Es schien unglaublich, daß Cochrane von einem so beispiellos rachsüchtigen Fürsten Verzeihung erhalten würde. Aber er war der jüngere Sohn einer reichen Familie, und man konnte daher nur wenn man ihn verschonte, Geld für ihn erlangen. Sein Vater, Lord Dundonald, bot den Priestern des königlichen Hauses ein Geschenk von fünftausend Pfund an und die Begnadigung wurde ihm dafür bewilligt.

Hume und Cochrane aber waren durchaus unfügsam, ihre Eifersucht auf Argyle war in der That stärker, als der Wunsch, daß die Expedition gelingen möge. Sie sahen, daß er zwischen seinen Bergen und Seen und an der Spitze eines hauptsächlich aus Mitgliedern seines eignen Stammes gebildeten Heeres im Stande sein werde, ihren Widerstand zu brechen und die volle Autorität eines Generals auszuüben.

Wenn er begnadigt wurde, konnte er ein bedeutendes Lösegeld bezahlen, und man gestattete ihm daher, sich dadurch loszukaufen, daß er dem Lordschatzmeister eine Verschreibung auf vierzigtausend Pfund und anderen Höflingen kleinere Summen einhändigte. Sir Johann Cochrane hatte unter den schottischen Rebellen die nämliche Stellung eingenommen, wie Grey im Westen Englands.

Bei Greenock stand eine Abtheilung Miliz; Cochrane aber brauchte Proviant und war daher entschlossen, zu landen. Hume machte Einwendungen, Cochrane aber bestand fest darauf und befahl einem Offizier, Namens Elphinstone, mit zwanzig Mann in einem Boot ans Ufer zu fahren. Aber der streitsüchtige Geist der Führer hatte alle Reihen angesteckt.

Nach langem Widerstreben willigte Argyle endlich gegen seine bessere Überzeugung darein, daß sein kleines Heer getheilt wurde. Er blieb mit Rumbold in den Hochlanden und Cochrane und Hume traten an die Spitze des Korps, das zu einem Einfall in die Niederlande absegelte.

Rumbold und einige andere Tapfere, die keine Gefahr schrecken konnte, verirrten sich und waren nicht im Stande, das Hauptcorps wieder aufzufinden. Als der Tag anbrach, sammelten sich nur etwa fünfhundert erschöpfte und entmuthigte Flüchtlinge in Kilpatrick. Sie entflohen in verschiedenen Richtungen. Hume erreichte glücklich das Festland. Cochrane wurde ergriffen und nach London gebracht.

Es entspann sich ein kleines Gefecht und die Miliz wich zurück. Cochrane rückte in Greenock ein, verschaffte sich Mehlvorrath, fand aber das Volk nicht geneigt zum Aufstande.

Nachdem Cochrane die Unmöglichkeit erkannt hatte, die Bevölkerung südlich vom Clyde zum Aufstande zu bewegen, kehrte er zu Argyle zurück, der sich auf der Insel Bute befand. Der Earl schlug nun abermals vor, einen Angriff auf Inverary zu versuchen; allein er stieß abermals auf hartnäckige Opposition.

Mit Hume eng verbunden war ein andrer schottischer Verbannter von hohem Ansehen, der viele von den nämlichen Fehlern hatte, wenn auch nicht in gleichem Grade: Sir Johann Cochrane, zweiter Sohn des Earl von Dundonald.