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Noch lange sah ihnen Georg von Frondsberg nach, bis sie an der äußersten Zeltgasse um die Ecke bogen. "Er ist in guten Händen", sagte er dann, indem er sich zu Breitenstein wandte, "wahrlich, der Segen seines Vaters ruht auf ihm. Ein gutes, schönes Weib und ein Erbe, wie wenige sind im Schwabenland."

"Hab' ich's doch schon lange gedacht, daß es so kommen würde", fiel der alte Breitenstein ein, indem er ein wenig von der Anstrengung, mit welcher er den Rehziemer bearbeitet hatte, ausruhte. "Da sitzt er und schwatzt, statt die köstlichen Braten zu genießen, die uns die Herren in so reichlicher Fülle vorgesetzt haben." "Mit Verlaub", unterbrach ihn Dietrich von Kraft, "der junge Herr ißt nichts.

Italien, Frankreich und Deutschland erzählten von seinen Siegen, und die Kriegskunst wird ihn ewig in ihren Annalen nennen, denn er war der Stifter und Gründer eines geordneten, in Reihen und Gliedern fechtenden Fußvolkes. Zu ihm führte Breitenstein den Jüngling, "Wen bringt Ihr uns da, Hans?" rief Georg von Frondsberg, indem er den hochgewachsenen schönen jungen Mann mit Teilnahme betrachtete.

Frondsberg wurde hier durch drei Männer unterbrochen, die in das Zelt stürmten, es war der Feldhauptmann von Breitenstein und Dietrich von Kraft, die den Ritter von Lichtenstein in ihrer Mitte führten. "Hab' ich Dich wieder, wackerer Junge!" rief Breitenstein, indem er Georgs Hand drückte. "Du machst mir schöne Streiche.

Er soll einen Spaß von seinem Obern ertragen lernen." "Mit Verlaub", fiel ihm Breitenstein ins Wort, "das ist kein Spaß, sich über unverschuldete Armut lustig zu machen; ich weiß aber wohl, Ihr seid seinem Vater noch nie grün gewesen." "Und", fuhr Frondsberg fort, "sein Oberer seid Ihr ganz und gar noch nicht.

Breitenstein hatte Georg auf einen Sitz niedergezogen, den er ihm als einen ganz vorzüglichen anpries.

Ich erwarte gegen Mittag den Wächter, unter dessen Obhut Ihr auf eine Burg gebracht werden sollt. Bis dahin laßt uns noch zusammen fröhlich sein!" "Das ist ein Vorschlag, der sich hören läßt", rief der Feldhauptmann von Breitenstein. "Zu Tisch, Ihr Herren; wahrlich, Georg, mit Dir habe ich nicht mehr gespeist seit dem Imbiß im Ulmer Rathaussaal.

Ich zog die Kappe tiefer ins Gesicht, als ich ihn sah, denn er wird noch nicht vergessen haben, wie ich ihn vor fünfzehn Jahren im Lanzenstechen zu Nürnberg von der Mähre warf." "Saht Ihr nicht auch den Hauptmann Hans von Breitenstein?" unterbrach ihn Georg. "Breitenstein? Daß ich nicht wüßte, doch ja, so hieß wohl jener; der den Hammelschlegel auf einen Sitz verzehrte.

Dorthin wandte jetzt auch der Bundeshauptmann Hans von Breitenstein, nachdem er sich genugsam gesättigt hatte, seine Blicke und sprach zu Georg: "Das Lärmen um uns her will mir gar nicht behagen; wie wäre es, wenn ich Euch jetzt dem Frondsberger vorstellte, wie Ihr in den letzten Tagen gewünscht habt?"

Breitenstein hatte sich jetzt des Schweinskopfes mit der Zitrone im Maul erbarmt, hatte die Zitrone geschickt aus dem Rachen des Tieres operiert, und begann mit großem Behagen und geübter Hand die weitere Sektion vorzunehmen, da trat der Bürgermeister auch zu ihm, und eben, als er an einem guten Bissen kaute, hub er an: "Warum esset Ihr denn nicht, warum trinket Ihr denn nicht?"