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"Das Bedürfniß," so schrieb sie mir einmal, "das große Kreise der Besitzlosen jetzt nach besseren Lebensbedingungen empfinden, ist der klarste Beweis für ihren geistigen Fortschritt. Verurteilt, in ihrem Elend zu verharren, sind eigentlich nur die ganz Stumpfsinnigen, die sich, wie die Verblödeten im Schmutz, darin wohl fühlen."

Dennoch besteht gegenwärtig bei sozialistisch Denkenden die Meinung, daß sein Bedrückendes nur beseitigt werden könne durch seine Verwandlung in Gemeinbesitz. Dabei stellt man die Frage so: wie kann der Privatbesitz an Produktionsmitteln in seinem Entstehen verhindert werden, damit die durch ihn bewirkte Bedrückung der besitzlosen Bevölkerung aufhöre?

Seine Verordnungen verliehen den zugewandten Ortschaften die Selbstaendigkeit, den Insassen das Buergerrecht, den Schuldnern vollen Schuldenerlass, den Besitzlosen Aecker, den Sklaven die Freiheit; an 15000 solcher freigelassener Sklaven fochten im Heer des Archelaos. Die fuerchterlichsten Szenen waren die Folge dieser von oben herab erfolgenden Umwaelzung aller bestehenden Ordnung.

Die politische Bewegung innerhalb der vollberechtigten Buergerschaft, der Krieg der Ausgeschlossenen und der Ausschliessenden, die sozialen Konflikte der Besitzenden und der Besitzlosen, so mannigfaltig sie sich durchkreuzen und ineinanderschlingen und oft seltsame Allianzen herbeifuehren, sind dennoch wesentlich und von Grund aus verschieden.

Die völlig Besitzlosen werden für die Bekleidung Schuldner der Company und zahlen drüben in Arbeitsüberstunden, die ihnen für gute Aufführung erlassen werden. An diesen Punkten haben übrigens die bestehenden Auswanderungsvereine Gelegenheit, helfend einzugreifen. Alles was sie für die wandernden Juden bisher zu thun pflegten, sollen sie zukünftig für die Colonisten der Jewish Company thun.

Wie lässt sich damit die Aufstellung einer besondern, von der übrigen Gesellschaft abgesonderten »Arbeiterklasse« vereinigen, unter welcher, wenn man der Sache auf den Grund geht, doch nur die besitzlosen Handarbeiter verstanden sein können? Warum sollen diese Handarbeiter eine besondre Klasse bilden?

Es staende wohl um die Staaten, wenn die besitzlosen Massen ihnen keine andere Gefahr bereiteten, als wie sie auch droht von Baeren und Woelfen; nur der Aengsterling und wer mit der albernen Angst der Menge Geschaefte macht, prophezeit den Untergang der buergerlichen Ordnung in Sklavenaufstaenden oder Proletariatinsurrektionen.

Die fundamentale Voraussetzung dieser reformatorischen Kampfesmethode ist freilich, daß die Möglichkeit der Anteilnahme der besitzlosen Volksmasse an der Gesetzgebung im Reiche und in den Einzelstaaten nicht verkürzt, sondern bis zur vollen Gleichberechtigung erneuert wird.

Sie stammte aus einer völlig besitzlosen Nebenlinie, war die Tochter eines bei Rostock als Gutsinspektor ansässigen Neffen des alten Herrn Buddenbrook und ward, weil sie gleichaltrig mit Antonie und ein williges Geschöpf war, hier im Hause erzogen.

Der zweite Akt ist die europäische, die Weltrevolution, der große Zweikampf der Besitzlosen mit der Aristokratie des Besitzes, und da wird weder von Nationalität, noch von Religion die Rede sein: nur ein Vaterland wird es geben, nämlich die Erde, und nur einen Glauben, nämlich das Glück auf Erden ...«