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»Aber fürchtet Ihr nicht die SündeBruder Osbornerief da der Missionair, als alle andere Beweisgründe fehlgeschlagen hatten – »wollt’ Ihr es vor der Tafel der Gesellschaft in England verantworten, Euer im rechten Glauben erzogenes Kind selber in die Hände eines Anhängers des Pabstes zu liefern?

[Charakter des Halifax.] Halifax war unter den Staatsmännern jener Zeit an Genie der vorzüglichste. Er war fruchtbaren, hellen und umfassenden Geistes. Seine feine, verständliche und lebendige Beredtsamkeit, getragen von dem Silbertone seines Sprachorgans, war der Stolz des Hauses der Lords. Seine Conversation war reich an Gedanken, Phantasie und Witz, und seine politischen Abhandlungen sind es werth, wegen ihres wissenschaftlichen Verdienstes studirt zu werden, und berechtigen ihn in vollem Maße, unter den Klassikern Englands genannt zu werden. Mit der Bedeutung, zu der so große und vielseitige Talente ihn erhoben, vereinigte er den ganzen Einfluß, den Rang und Reichthum verliehen. Doch hatte er in seinem politischen Wirken weniger glückliche Erfolge als Andere, welche sich nicht so bedeutender Vorzüge rühmen konnten. Und in der That hinderten ihn die genialen Eigenthümlichkeiten, welche seinen Schriften so hohen Werth verleihen, sehr oft in den Streitigkeiten des praktischen Lebens. Er betrachtete die Ereignisse des Tages nicht immer aus dem Gesichtspunkte, wie sie sich Jemandem darstellen, der an ihnen lebhaften Antheil nimmt, sondern aus dem, in welchem sie nach Jahren dem philosophischen Schriftsteller erscheinen. Bei dieser Richtung des Geistes konnte er unmöglich lange mit irgend einem Vereine von Männern im Einverständniß bleiben. Alle Vorurtheile, alle Übertreibungen der beiden großen Parteien erregten seinen Spott; er verabscheute die elenden Kunstgriffe und das widerliche Geschrei der Demagogen; aber er verachtete noch mehr die Lehre vom göttlichen Recht und dem passiven Gehorsam. Ohne Rücksicht auf die Parteien spottete er über die Bigotterie des Puritaners wie über die des Anhängers der Hofkirche. Es war ihm unerklärlich, wie Jemand gegen Verehrung der Heiligen und Chorhemden Bedenken tragen, oder einen Andern verfolgen könne, weil er solche Bedenken trug. Seiner Gesinnung nach war er das, was man in neuerer Zeit conservativ nennt, in der Theorie war er Republikaner. Selbst wenn seine Furcht vor Anarchie und seine Verachtung des verblendeten großen Haufens ihn veranlaßten, eine Zeitlang den Vertheidigern der willkürlichen Gewalt beizustehen, so hielt doch sein Verstand immer zu Locke und Milton. Freilich waren seine Witze über erbliche Monarchie bisweilen der Art, daß sie sich besser für den Theilnehmer eines Kalbskopf-Clubs als für ein Mitglied des Geheimen Rathes der Stuarts geschickt hätten. In der Religion war er nichts weniger als ein Eiferer, so daß er von lieblosen Leuten Atheist genannt wurde; doch diesen Vorwurf wies er mit Abscheu zurück, und er scheint in der That trotz des