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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Was ist? Wart Ihr hier? Vor kurzem hier? Kanzler. Ach ja! Ottokar. Und habt gesprochen? Kanzler. Ja, gnaed'ger Herr! Ottokar. Verdammt! Kanzler. Hier hoert es selbst! Ottokar. Wer seid Ihr, Herr? Burggraf. Friedrich von Zollern bin ich, Burggraf von Nuernberg, abgesandt vom Reich. Ottokar. Glueck zu! Burggraf. Rudolf, von Gottes Gnaden Kaiser Ottokar.

Das böse Wetter von Zollern hatte anfänglich im Sinn, seinem ältesten Sohn Zollern, dem kleinen Schalk Schalksberg und dem andern Hirschberg im Testament zu vermachen; aber seine Frau ruhte nicht eher, bis er es änderte.

So ein harter, finsterer Mann der Graf von Zollern sonst war, so überwand doch dieser Anblick sein Herz; er glaubte nicht anders, als sein Kind liege zerschmettert am Weg; er raufte sich den Bart und jammerte.

Der Graf ließ den Diener, den sein Bruder bestochen, vor sich kommen, befragte ihn nochmals und befahl ihm, nach Schalksberg zu reiten und sein nahes Ende zu verkünden. Als nun der Knecht eilends den Hirschberg herabritt, sah ihn der Diener des Grafen Wolf von Zollern, hielt ihn an und fragte, wohin er so eilends zu reiten willens sei.

Der Kleine blieb ihm keinen Ehrentitel schuldig, und als sie am Fischteich angekommen waren, gaben sie sich gegenseitig noch die vom alten Wetter von Zollern geerbten Flüche zum besten und trennten sich in Haß und Unlust. Tags darauf aber machte Kuno sein Testament, und Frau Feldheimerin sagte zum Pater: "Ich wollte was wetten, er hat keinen guten Brief für die Kanoniere geschrieben."

Es war dies das erste- und letztemal gewesen, daß das böse Wetter von Zollern sein Söhnlein mitnahm zum Spazierenreiten; denn er hielt ihn, weil er geweint und geschrien, als die Pferde im Trab gingen, für einen weichlichen Jungen, aus dem nicht viel Gutes zu machen sei, sah ihn nur mit Unlust an, und so oft der Knabe, der seinen Vater herzlich liebte, schmeichelnd und freundlich zu seinen Knien kam, winkte er ihm, fortzugehen und rief: "Weiß schon, dummes Zeug!"

Den steckte Wolf in sein Wams, sagte nicht ja und nicht nein, warf sein Barett auf den Kopf und ging trotzig und ohne Gruß an dem württembergischen Kommissär vorbei, schwang sich auf sein Roß und ritt nach Zollern.

In der Gegend aber hieß man ihn "das böse Wetter von Zollern". "Das böse Wetter von Zollern" hatte eine Frau, die der Widerpart von ihm und so mild und freundlich war wie ein Maitag.

Es kam übrigens nicht also, wie die Frau Gräfin von Zollern in ihrem bösen Sinn hatte voraussehen wollen. In der ganzen Umgegend wunderte man sich nicht über Ritter Kuno. Man fand es schön und löblich, daß er die letzten Tage der alten Frau Feldheimerin aufheitern wollte, man pries ihn als einen frommen Herrn, weil er den alten Pater Joseph in sein Schloß aufgenommen hatte. Die einzigen, die ihm gram waren und auf ihn schmähten, waren seine Brüder und die Gräfin; aber nur zu ihrem eigenen Schaden, denn man nahm allgemein ein

"Ach", sagte dieser, "mein armer Herr wird diesen Abend nicht überleben, sie haben ihn alle aufgegeben." "So? Ist's um diese Zeit?" rief jener, lief nach seinem Pferd, schwang sich auf und jagte so eilends nach Zollern und den Schloßberg hinan, daß sein Pferd am Tore niederfiel und er selbst nur noch "Graf Kuno stirbt!" rufen konnte, ehe er ohnmächtig wurde.

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