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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Der Hohlweg und das Gelände dahinter lag voll Deutscher, das Gelände davor voll Engländer. Aus den Böschungen starrten Arme, Beine und Köpfe; vor unseren Erdlöchern lagen abgerissene Gliedmaßen und Tote, über die man zum Teil, um dem steten Anblick der entstellten Gesichter zu entgehen, Mäntel oder Zeltbahnen geworfen hatte. Trotz der Hitze dachte niemand daran, die Körper mit Erde zu bedecken.
Da sich auch im Bergwerke ein starker Chlorgeruch bemerkbar machte, zündeten wir vor den Eingängen große Strohfeuer an, deren beizender Qualm uns fast aus unserem Zufluchtsort vertrieb und uns zwang, die Luft durch Schwenken von Mänteln und Zeltbahnen zu reinigen. Am nächsten Morgen konnten wir im Dorfe die Spuren, die der Gasangriff hinterlassen hatte, bestaunen.
Auf den Postenständen lagen MG., Minenwerfer, Hand- und Gewehrgranaten, Feldflaschen, Pelzwesten, Gummimäntel, Zeltbahnen, Dosen voll Fleisch, Marmelade, Tee, Kaffee, Kakao und Tabak, Kognak-Flaschen, Handwerkszeug, Pistolen, Leuchtpistolen, Wäsche, Handschuhe, kurz alles, was man sich nur denken konnte.
Wieder ertönte ein eigenartiges, nie gehörtes Flattern und Rauschen über uns und ertrank in polterndem Krachen. Ich wunderte mich, daß die Leute um mich sich zusammenduckten wie unter furchtbarer Drohung. Gleich darauf erschienen schwarze Gruppen auf der menschenleeren Dorfstraße, in Zeltbahnen oder auf den verschränkten Händen schwarze Bündel schleppend.
Gefallene Soldaten lagen da, wie zusammengetragene Bretter und Traversen auf einem Bauplatz; verkrümmt, wie der Todeskampf sie gelassen. Zeltbahnen waren über sie gebreitet, waren beiseite geglitten, enthüllten steingraue, grimmige Fratzen, herabgefallene Kinnladen, glotzende Augen.
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