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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Ich brauche zwar eine derartige Wirthschafterin gerade jetzt nicht mehr so unumgänglich nöthig, und würde auch nur wenig Lohn geben können; vielleicht, wenn wir einander zusagen, ließe sich's aber auch auf die Art einrichten, erst müssen wir jedoch Beide wissen, woran wir miteinander sind; wären Sie das zufrieden?« »Ich habe nicht mehr verlangt« sagte Hedwig.

Commerzienrath Schöler nimmt vor einigen Jahren ein armes junges Mädchen, eine Waise, deren Vater und Mutter auf eine schaudererregende Art in dem Brande ihres Hauses umkamen, bei sich auf, läßt sie unterrichten und zieht sie zu seiner Wirthschafterin heran. Das Mädchen heißt Susanna.

Vor Herrn Hamann indessen, mit, von der Erregung des Augenblicks, der vielleicht über ihr künftiges Schicksal entscheiden sollte, etwas gebleichten Wangen, stand Hedwig Loßenwerder, und sagte mit noch ein wenig zitternder aber bald wieder fest werdender Stimme: »Sie haben, mein Herr, eine Wirthschafterin für Ihr Hauswesen gesucht, und ich bin gekommen mich Ihnen dafür anzubieten

Eine Schwierigkeit zeigte sich aber doch noch. Der Commerzienrath hatte Dorothee’s wie ihres Vetters Begleitung parirt, wie überhaupt in der ganzen Verhandlung eine sonst nicht so stark an ihm hervortretende Willensfestigkeit gezeigt; Eins aber trug die wackere und um ihren Herrn wirklich besorgte Wirthschafterin noch auf dem Herzen, auf dem sie bestand und gegen das Herr Mahlhuber vergebens ankämpfte.

Auch mit seiner jungen Wirthschafterin hatte der alte Hamann einen vortrefflichen Fund gethan, und Hedwig seine Erwartungen in jeder Hinsicht so weit übertroffen, daß er wirklich manchmal gewaltsam an sich halten mußte, sie nicht laut zu loben; das hätte sie nämlich leicht zu dem Verlangen einer Gehaltserhöhung locken können, die er wenigstens nicht selber leichtsinnig herbeiführen wollte.

So mittheilend er sonst war, wo er Irgendjemanden fand, mit dem er sich unterhalten und vielleicht die Geschichte seiner Krankheit und Leiden anbringen konnte, so schüchtern und zurückhaltend war er heute geworden, wo eben die Erzählung solche furchtbare Folgen gehabt, und die neugierige Wirthschafterin mußte es bald aufgeben aus dem schweigsamen Gaste Neuigkeiten herauszulocken, von denen er am Ende gar nichts wußte oder die er, im andern Falle, Grund hatte zu verschweigen.

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