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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Nicht so regelmässig und mit einem Risiko verknüpft, aber den Flaschenbierhandel auch sehr steigernd, war die Lieferung an die bei den Bauten beschäftigten Arbeiter. So lange in Berlin fast allein Weissbier produziert wurde, war der Konsum auf den Bauten nur gering.
Noch gegen Ende der achtziger Jahre waren die Preise für Weissbier folgende: I. Qualität Privatkunden 26 Fl. für 3 M. Geschäftskunden 30 " " 3 " II. " Privatkunden 32 " " 3 " Geschäftskunden 40 " " 3 " Heute sind die Preise im Durchschnitt folgende: I. Qualität Privatkunden 30 Fl. für 3 M. Geschäftskunden 36-42 " " 3 " II. " Privatkunden 36 " " 3 " Geschäftskunden 45-58 " " 3 "
Das von ihnen »gebraute« Bier ist ein leichtes obergähriges Bier und wird als Braunbier bezeichnet, in der Statistik jedoch jederzeit zusammen mit dem Weissbier aufgeführt, wie wir auch in unseren Betrachtungen, wenn wir vom Weissbier sprachen, das Braunbier stets eingeschlossen hatten.
1200 halbe Tonnen Weissbier
Während so demnach die Bierverleger den grössten Teil des Absatzes an Lagerbier an die Lagerbierbrauereien abgeben müssen, bleibt ihnen der Absatz von Weissbier.
Denn dieser Verlust führte im Zusammenhang mit der Uebernahme des Flaschenbiervertriebs seitens einzelner Weissbierbrauereien dazu, dass jeder Bierverleger ihn durch erhöhten Absatz von Weissbier auszugleichen versuchte, und die Folge war ein rapides Sinken der Preise.
Noch ungünstiger aber stellt sich das Verhältnis, wenn die Zahlen der Ein- und Ausfuhr in Berücksichtigung gezogen werden. Es wurden im Jahre 1898 in Berlin eingeführt 607150, ausgeführt 626527 hl. Die Einfuhr ist lediglich den untergährigen Bieren zuzuzählen mit Ausnahme der ca. 20-30000 hl obergährigen Grätzer Bieres, das aber auch mit dem Weissbier durchaus nicht verwandt ist.
Nehmen wir ferner an, ein Bierverleger hätte je zur Hälfte Privatkunden und zur Hälfte Geschäftskunden, so würde also sein Bruttogewinn an einer halben Tonne Weissbier sich folgendermassen berechnen: früher jetzt I. Qualität 11,00 M. pro ½ t 8,00 M. II. " 10,50 " " " " 7,50 "
Die meisten Bierverleger nehmen Weissbier von mehreren Brauereien, jedes verlangt seiner Natur nach eine besondere Behandlung, die sich namentlich auf das Mischungsverhältnis beim sogenannten »Anstellen« mit Frischbier bezieht; auch werden vielfach die Biere aus den verschiedenen Brauereien miteinander gemischt.
Dasselbe gilt von den wenigen Cafés und Hôtels, welche Weissbier führen. Trotz der oft geringfügigen Entnahme von Bier halten sich diese Geschäftskunden in den meisten Fällen nicht zur Barzahlung verpflichtet, sondern verlangen, dass der Bierverleger in gewissen Zwischenräumen sie besucht, um das Geld selbst abzuholen, wobei er natürlich eine nicht zu geringe Zeche machen soll.
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