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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Es ist eine aus dem Innern am äußern sich entwickelnde Offenbarung, die den Menschen seine Gottähnlichkeit vorahnen läßt. Es ist eine Synthese von Welt und Geist, welche von der ewigen Harmonie des Daseins die seligste Versicherung gibt. Der Mensch muß bei dem Glauben verharren, daß das Unbegreifliche begreiflich sei; er würde sonst nicht forschen.
Das bisher Gesagte gehört eigentlich nicht unmittelbar zu den Ereignissen, die wir zu beschreiben unternommen haben; es musste aber in Erinnerung gerufen werden, um zu zeigen, dass wir hier mit einem Volke zu tun haben, das sich als ein Ganzes für sich und doch als ein Teil einer grösseren Volksfamilie fühlte, das seine Vergangenheit hatte, welches von ständigem Bestreben seiner Vorahnen nach Freiheit erfüllt war, mit einem kleinen Volke, das keinem seiner Nachbarn lästig war und das von ihnen nichts weiter verlangte, als freie hohe See und ein freies Obdach auf dem Lande.
Ja – Wynfried fühlte sich wirklich wie verwandelt – nicht verwandelt – vielmehr wie ein Erwachender – wie ein Zurückgekehrter, der lange verbannt war – so dergleichen – er wußte selbst nicht, wie ihn das ankam. – Jedenfalls war es eine Gehobenheit. – Er war ganz durchrieselt von jenen köstlichen, gespannten Empfindungen, die Mann wie Weib in den Anfängen der Liebe überraschen. – Ach, was gab es denn Lebensvolleres als dies Vorahnen möglicher Wonnen, dies sich Einanderentgegendrängen mit Blick und Lächeln und sinnschweren Worten.
Die montenegrinischen Volksgubernatoren entsandten eine in der Tat vornehme und ritterliche Antwort dem Kaiser wie auch dem Synod. Diese Briefe sind von unschätzbarem Wert, da sie am besten illustrieren, wie das montenegrinische Volk seine Beziehungen zu dem russischen Volke und zu der russischen Kirche auffasste. Wir gestatten uns hier nur folgenden Auszug aus der Antwort an den heiligen Synod. Nachdem der Synod an alle Misshelligkeiten und Misszustände in seiner eigenen Kirche erinnert worden ist, und nach einem köstlich sarkastischen Vergleich der russischen Bischöfe, die in «vergoldeten Wagen im Luxus und Prunk fahren», mit dem montenegrinischen Bischof, der «zu Fuss und im Schweisse seines Angesichtes die steilen Berge erklimmen muss, um das Volk zu trösten und zu belehren», wird folgendermassen fortgefahren: «Bis jetzt haben wir nicht gehört, dass der russische Synod ein Richterrecht hat über das xaveno-serbische Volk, das ausserhalb der russischen Grenzen lebt. Darum hat er auch kein Recht über uns. Denn wir, das Volk in Montenegro und den Bergen, sind nicht Untertanen des russischen Reiches, sondern wir stehen bloss in seinem moralischen Schutz, und zwar dieses nicht aus einem anderen Grunde, sondern nur aus Gleichheit des Glaubens und des Volksstammes. Sollte Russland uns von sich zurückstossen, was wir nicht hoffen, werden wir doch Russland treu bleiben, solange der orthodoxe Glaube dort herrschen würde, aber immer nur unter der Bedingung, dass wir nie und nimmer Russland Untertan sein sollen wie die anderen Völker seines Reiches. Wir sind bereit, unsere von unseren Vorahnen mühsam erhaltene Freiheit bis zum Tode zu verteidigen und lieber mit dem Schwert in der Hand zu sterben, als uns in schändliche Sklaverei irgend einer Macht der Welt zu begeben.» Und dann heisst es weiter: «Bis heute hat niemand unseren Bischof vor das Gericht des russischen Synods zu stellen vermocht. Dies werden wir auch jetzt nicht dulden. Hätte er in irgend etwas gefehlt-
Im See bildeten sich längliche Kurven, die den glatten Spiegel trübten, sich weiter und weiter wölbten und schließlich allmählich verrannen. Aus dem metallenen Schwarz des Wassers leuchtete wieder das Abbild des Himmels hervor, der sternendurchglänzten Ewigkeit. Fünfzehntes Kapitel Wieder war es Frühling geworden – der erste warme Tag im Jahre, ein Tag, der die Freuden des Sommers vorahnen ließ.
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